Backen gehört zu den schönsten Beschäftigungen der Vorweihnachtszeit
5. Dezember 2022
von LOOX

Fit, gesund und lecker

Rezepte für den bewussten Genuss an Weihnachten

Was wäre Weihnachten ohne Knabbereien? Für die Schleckermäulchen ist es die schönste Jahreszeit. Nicht so für die Waage. Wir zeigen euch aber, dass man auch ohne Reue sündigen kann.

♦ Weihnachtsklassiker kann man auch fitnessbewusst selbst machen
♦ Auch vegane Snickers kann man in der eigenen Küche herstellen
♦ Mit diesen Rezepte kommt auch die Waage in besinnliche Stimmung

Weihnachten ohne Plätzchen? Das ist wie ein Gym ohne Gewichte. Möglich, aber lohnt es sich dann überhaupt? Das Leben besteht halt nicht aus Hühnchen-Reis-Brokkoli allein. Besonders in der Adventszeit wollen wir auch mal kalorientechnisch über die Stränge schlagen.

Doch eine fitnessbewusste Ernährung und Weihnachtsstimmung durch den Genuss von leckeren Knabbereien funktioniert. Man muss nur wissen wie.

Vor allem die Gewürze Vanille und Zimt sind wichtig, um auch sensitiv in Weihnachtsstimmung zu kommen. Der Duft signalisiert dem Gehirn schon direkt: Jetzt kommt Genuss auf dich zu.

Vanillekipferl

Wenn „Omma“ Vanillekipferl macht, sind die Hauptzutaten wohl eher Butter und Zucker. Es gibt auch eine fitte Variante. Hier ersetzt du Zucker am besten durch Stevia. Das ist im Hinblick auf die negativen Aspekte von Süßstoffen das geringste Übel. Diabetiker wissen eh am besten, wie sie Zucker ersetzen.

Aus Mandeln und/oder Haselnüssen (100 Gramm), Vanille-Shake-Pulver (80 Gramm), weicher Butter (30 Gramm), zwei Eiern, Backpulver (ein Teelöffel), einer Prise Salz und gern noch echter Vanille oder Vanille aus der Mühle einen festen, aber formbaren Teig kneten.

Wichtig: Danach eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig rollst du dann zu einer „Wurst“ und schneidest kleine Stücke ab, die du zu kleinen Halbmonden formst.

Diese kommen dann in den vorgeheizten Ofen (150 Grad) und werden für 20 Minuten gebacken. Nach 15 Minuten schon einmal kontrollieren. Manchmal ist es eine Frage von Sekunden, um den richtigen Zeitpunkt zum Rausholen zu erwischen. Auf das anschließende Wälzen in Vanillezucker verzichten wir in dieser Variante. Sie schmecken auch so.

Zimtsterne

Die Benefits von Zimt für den Körper sind hinlänglich bekannt. Er hilft, die Blutzucker und Blutfette zu senken, aber auch die Verdauung zu regulieren sowie als natürliches Schmerzmittel und bei Erkältungen. Zimt wird auch gern als „Fettkiller-Gewürz“ gezeigt. Natürlich sollte man ihn auch nicht überdosieren.

Ein weiterer – nicht ganz unwichtiger – Aspekt: Zimt ist lecker, vor allem in Zimtsternen. In unserer fitten Variante greifen wir auf Chia-Samen (ein Esslöffel) zurück. Diese vermengen wir mit etwas Wasser (zwei Esslöffel) und lassen sie erst mal quellen.

Mit den Chia-Samen geben wir unserem Körper noch ein wenig Protein und unterstützen weiter die Blutzucker-Regulierung. Für den Teig nehmen wir zunächst die Mandeln (250 Gramm), Zimt (drei Teelöffel) und Kokosblütenzucker (100 Gramm/alternativ brauner Zucker). Am Ende kommen etwas Honig (zwei Esslöffel/alternativ Ahornsirup) und die Chia-Samen hinzu. Der Teig wird dir klebrig vorkommen. Kein Problem, das soll so sein.

Anschließend kommt der 30 Minuten in den Kühlschrank. Am Ende fingerdick ausrollen und entsprechend ausstechen. Im vorgeheizten Ofen (180 Grad) etwa zehn Minuten backen. Weil Weihnachten ist, darfst du sie mit Puderzucker bestreuen. Auf die charakteristische Eiweiß-Puderzucker-Krone verzichten wir aber.

Lebkuchen

Auch wenn sie schon im August in den Supermarkt-Regalen ausliegen, gehören auch Lebkuchen zu den Weihnachtsklassikern. Das gute an ihnen: Man kann sie sogar vegan zubereiten.

Gemahlene Haselnüsse (200 Gramm) in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Anschließend die Haselnüsse mit Dinkelmehl (200 Gramm), Weinsteinbackpulver (zwei Teelöffel), Natron (ein Teelöffel), Lebkuchengewürz (zwei Teelöffel), Kakaopulver (ein Esslöffel), Zimt (1/2 Teelöffel) gründlich vermengen.

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Datteln (100 Gramm/hierher kommt die wirkliche Süße) in Apfelmark (160 Gramm) pürieren. Dazu kommen Zitronensaft (ein Teelöffel) und geschmolzenes Kokosöl (50 Gramm). Diese beiden Massen nun zu einem Teig verarbeiten. Den Teig stellst du am besten über Nacht in den Kühlschrank. So wird der Teig fest und kann am nächsten Tag auf einer mit Mehl bestreuten Fläche ausgerollt werden. Dann Formen ausstechen und im vorgeheizten Ofen (180 Grad) zehn Minuten backen.

Natürlich brauchen Lebkuchen auch eine Glasur. Die besteht jetzt natürlich nicht einfach aus geschmolzener Zartbitter-Schokolade. Wir investieren ein wenig mehr Arbeit in den bewussten Genuss. Wir schmelzen vorsichtig Kakaobutter (40 Gramm). Die darf nicht zu heiß werden, da sie sonst nicht mehr fest wird. Das ist ganz entscheidend.

Im nächsten Schritt werden Kakaopulver (zwei Esslöffel), ein Nussmus deiner Wahl (ein Teelöffel) und Ahornsirup (zwei Esslöffel) untergerührt. Die Masse wird dann auf den ausgekühlten Lebkuchen verteilt. Zum Finale kannst du die Lebkuchen nun ausdekorieren, wie du es am liebsten hast.

Vegane „Snickers“

Ja, okay. Ein Snickers ist nicht direkt weihnachtlich. Aber die meisten von uns verkneifen sich so einen Riegel über die meiste Zeit des Jahres. Da wäre es doch schön, eine fitte Variante zu haben, wo wir das ganze Jahr zugreifen können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Was macht ein Snickers aus? Es ist nicht zwingend die Schokolade, aber dafür sind es die Erdnüsse im Karamell – und besonders den „Zuckersirup“ wollen wir vermeiden. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter. Diese Snickers-Variante von deotixnista.com ist sogar vegan!

Ein Snickers besteht aus drei Schichten. Zweimal Karamell, davon einmal mit Erdnüssen und schließlich Schokolade. Wobei: Wir überziehen unser Naschwerk nur und umhüllen es nicht ganz.

Wir starten damit, dass wir eine Kastenform mit „Butterbrot“- oder Backpapier auslegen. Dies brauchen wir später, um alles besser zu portionieren.

Karamellschicht Nummer eins: mit einer Küchenmaschine getrocknete Datteln (180 Gramm), Mandelmehl (115 Gramm), etwas Meersalz (1/4 Teelöffel) und Vanilleextrakt (1/2 Teelöffel) zu einer teigigen Massen verarbeiten. Diese dann in der Kastenform auf dem Boden verteilen und ein wenig festdrücken. Durch die Datteln benötigst du keinen Extra-Zucker.

Karamellschicht Nummer zwei: Hierfür benötigst du Erdnussbutter (75 Gramm) und Ahornsirup (80 Gramm). Beide Zutaten cremig rühren, bis du ein glattes Karamell hast. Ein Vorteil ist, dass du dadurch den Erdnuss-Flavour weiter erhöhst.

Aber Achtung! Viel hängt von der Qualität der Erdnussbutter ab. Bitte genau darauf achten, was da noch an Zusatzstoffen drin ist. Extra Zucker brauchen wir da nicht. Sie sollte nur und ausschließlich aus Erdnüssen und Salz bestehen – mehr nicht! Ist dir dies schlussendlich doch zu viel Erdnuss-Flavour, dann nimmst du ein Nussmus deiner Wahl, worauf du Bock hast.

Zum Abschluss kommen halbierte, gesalzene Erdnüsse (50 Gramm) in die Creme. Alles wird dann gleichmäßig über die erste Karamellschicht verteilt.

Die „falsche“ Schoki: Naheliegend, dass wir hier mit Kakao arbeiten. Geschmolzenes Kokosöl (50 Gramm), Kakaopulver (25 Gramm) und Ahornsirup (80 Gramm) werden hierfür miteinander vermengt. Wichtig: Das Kokosöl muss nach dem Abkühlen fest werden. Sonst macht es keinen Sinn. Der Ahornsirup sollte auf Zimmertemperatur sein.

Profi-Tipp von detoxinista: Willst du lieber das richtige Riegel-Erlebnis haben, also komplett von Schokolade überzogen, dann musst du die Schoki-Menge verdoppeln.

Die Schoki-Schicht kommt als Topping auf die Masse. Danach wandert alles in den Kühlschrank. Nachdem es ein wenig ausgehärtet ist, kann alles portioniert werden. Möchte man einige Tage etwas davon haben, sollte man die veganen Snickers im Kühlschrank lagern, um das Essvergnügen nicht zu schmälern.

Du wirst sicher gesehen haben, dass hier schon eine Menge Ahornsirup verwendet wird. Deshalb ist dieser Nasch-Tipp nicht zwingend als Diät-Snack geeignet, sondern wirklich als vegane Alternative oder um den Konsum von gewöhnlichem Haushaltszucker zu reduzieren. Der Genuss bleibt gleich.

Hast auch du fitte Nasch-Rezepte und möchtest sie mit anderen Athleten teilen? Dann schreib uns unter magazin@loox.com. Gerne ergänzen wir den Artikel hier mit deinem Rezept oder posten es bei uns auf Instagram.

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