Darauf musst du achten
Doping durch falsche Nahrung?
Vor wenigen Monaten ging folgende Schlagzeile durch die Medien: „Doping mit Spinat“. Auch LOOX berichtete darüber. Eine normale Portion Spinat ist natürlich keine Gefahr. Wer bei seiner Ernährung aber auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreift, muss einiges beachten.
Hier eine Vitamintablette, da ein Proteinshake, hier ein bisschen zusätzliche Aminosäure. Leistungssportler können manchmal gar nicht alle nötigen Nährstoffe einzig und allein über die „normale“ Nahrung zu sich nehmen. Sie müssen daher auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
Nahrungsergänzungsmittel: Die Dosierung steht schon im Namen!
Wie es der Name jedoch schon sagt: Sie sind lediglich eine ERGÄNZUNG deiner Ernährung. Diese Mittel gibt es in Form von Pulvern, Gels oder Tabletten. Sie sind sogar überall, in fast jedem Supermarkt, erhältlich. Doch da ist das Problem. Nur weil sie leicht zu bekommen sind, heißt das jedoch nicht, dass sie dopingunbedenklich sind. Leistungssportler, die sich regelmäßigen Dopingkontrollen aussetzen müssen, sollten ganz genau hinsehen, was sie zu sich nehmen.
Athleten müssen sich mithilfe ihres Teams ganz genau informieren. Die Hersteller sind oftmals keine Hilfe. Auch für Hobbysportler, die sauber bleiben wollen, gilt: Lieber in der Apotheke kaufen, als im Supermarkt. Die Qualität der Produkte ist in der Regel höher, zudem wirst du noch fachlich beraten. Auch ein vorheriger Besuch beim Arzt ist zu empfehlen. Er kann dir explizit sagen, wo du Mängel hast und dir dann auch unbedenkliche Produkte verschreiben.
Was ist dein Trainingsziel?
Deine Ernährung orientiert sich dabei natürlich an deinen Trainingszielen. Wer Muskeln aufbauen will (oder muss), benötigt mehr Proteine als beispielsweise Sportler, deren Ziel eher auf der Gewichtsreduktion liegt. Es gibt jedoch einige Basics, die du grundsätzlich beachten solltest. Wasser ist besser als eine Cola, Müsli bringt dich weiter als Cornflakes, Obst und Gemüse ist frisch wertvoller und nährstoffreicher als in Form von Saft und Konserven. Und zu guter Letzt solltest du möglichst mageres Fleisch verarbeiten. Hast du trotzdem Bock auf Burger oder Würstchen, kannst du diese auch selbst machen. Nicht einfach, macht aber Spaß und du weißt, was drin ist.
Außerdem ist es wichtig, dass du viel Abwechslung auf den Teller bringst. So garantierst du, dass du einen guten Nährstoffmix zu dir nimmst. Ein weiterer Aspekt ist die Regelmäßigkeit in deinen Mahlzeiten. Dazu viel Wasser (ca. zwei Liter täglich), gute Öle und ausreichend Proteine (tierisch oder pflanzlich).
Bei der Flüssigkeitsaufnahme ist es besonders wichtig, vorzuarbeiten. Viele haben besonders nach dem Sport ein extremes Durstgefühl. Das ist nicht ungewöhnlich. Dem kannst du jedoch entgegenarbeiten, indem du in den ersten sechs Stunden nach dem Aufstehen bereits über 60 Prozent deiner benötigten Flüssigkeit aufnimmst. Achte bei deinen Getränken nach dem Sport darauf, dass diese hypoton (niedrigere Konzentration gelöster Teilchen als im Blut) oder isoton (gleichhohe Konzentration gelöster Teilchen wie im Blut) sind.
Speicher laden!
Wer nach seiner Einheit auf einen Shake setzt, muss ebenfalls genau auf die Zusammensetzung des Produktes achten. Hobbysportlern sei empfohlen, sich genauestens zu informieren, was sie da zu sich nehmen. Wann der perfekte Zeitpunkt für deinen Shake ist, kannst du hier lesen.
Vor einer langen Ausdauereinheit müssen die Speicher geladen sein. Bei Energieriegeln musst du jedoch aufpassen. Auch da musst du besonders auf die Zusammensetzung achten. Denn die Riegel sind zwar oft lecker, aber auch echte Kalorienbomben (400 bis 500 Kalorien/Riegel). Ein Qualitätsmerkmal der Riegel ist, dass das Verhältnis zwischen Kohlenhydraten und Fett in etwa bei 5:1 liegt.
Fazit: Nicht in jeder Nahrungsergänzung steckt auch eine Dopinggefahr. Wichtig ist jedoch, dass du dich ausreichend und genau informierst. So bleibst du auf der sauberen Seite. Mehr Informationen zum Thema Doping erhältst du hier.