Besser als Joggen!
Mit Seilspringen Corona-Kilos vorbeugen
Viel mehr, als nur ein reines Warm-up! Seilspringen ist geniales Full-Body-Workout, um in kurzer Zeit möglichst viel Kalorien wegzuballern. LOOX sagt dir, was du beachten musst.
Egal, ob Warm-up oder komplettes Workout – Seilspringen macht dich fit und bringt dich und deinen Kreislauf schnell auf Betriebstemperatur. Das Gute: Es ist nicht teuer, du brauchst nicht viel Platz, benötigst keine Ewigkeiten, um reichlich Kalorien zu verbrennen. Ideal also, um beispielsweise auch während eines Lockdowns im heimischen Wohnzimmer zu trainieren.
Das Seil: Erst mal brauchst du natürlich ein gescheites Springseil. Die sind auch gar nicht teuer. Sogenannte Speed Ropes aus PVC bekommst du schon für 6 bis 8 Euro. Die bei Profis sehr beliebten Wire Ropes (haben einen Drahtkern) kosten dann allerdings schon 22 Euro, halten aber auch sehr lange. Wichtig: Am Anfang leiden die Bänder oft darunter, dass sie in der Verpackung eingequetscht wurden. Nach ein-, zweimal trainieren sind sie aber schön geschmeidig und glatt.
Die Technik: Anfänger brauchen zunächst ein wenig Geduld. Die Füße sind dem Seil doch ab und an im Weg. Alles eine Frage der Übung. Wichtig ist beim Seilspringen nicht, wie hoch du springst, sondern das Timing. Getreu dem Motto: „Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss“, reicht es, wenn du nur minimal höher springst, als das Seil dick ist.
Du startest, indem du das Seil an den Griffen hältst, deine Füße in der Mitte auf das Seil stellst, die Ellenbogen an den Körper nimmst und die Unterarme hochziehst, bis das Seil stramm ist. Stehen eure Unterarme dann in einem 90-Grad-Winkel vom Körper weg, hat euer Seil die perfekte Länge. Grundsätzlich gilt: Ab einer Körpergröße von 1,78 m sollte dein Seil in etwa drei Meter lang sein.
Die Drehung kommt aus dem Handgelenk!
Beim Springen machen besonders Anfänger den Fehler, dass sie entweder zu hoch springen oder die Arme zu weit vom Körper weghalten. Das geht auf Kosten der Kondition oder führt zu Schmerzen in der Schulter. Ellenbogen also nah an den Körper, die Drehung des Seils erfolgt aus dem Handgelenk.
Bei Anfängern machen relativ schnell die Waden zu, da man für gewöhnlich auf den Ballen springt, nicht auf dem ganzen Fuß – und zwar immer schön federnd. Wenn du den Dreh raushast, was schnell passieren wird, kannst du dann anfangen, immer abwechselnd rechts-links zu springen. Du musst zudem für dich herausfinden, welcher Sprungstil der richtige ist. Intensiver wird es, wenn du ein Sprung pro Drehung absolvierst. Mit zwei sanften, federnden Sprüngen pro Schwung machst du es dir am Anfang allerdings leichter und weniger anstrengend.
Die Dauer: Seilspringen ist perfekt als Warm-up. Zehn Minuten, und du hast schon fast einen halben Döner wegtrainiert – je nach Intensität. Um dich etwa für deine Laufrunde auf Temperatur zu bringen, sind fünf Minuten vor dem Lauf perfekt. Das Gute: Ein Seil ist nicht sonderlich schwer und lässt sich problemlos in einer Bauch- oder Hosentasche verstecken.
Der Effekt: Mit Seilspringen verbrennst du nicht nur eine Menge Kalorien (250 bis 500 in 10 Minuten), sondern trainierst auch deine Koordinationsfähigkeit. Schließlich ist dein ganzer Körper in Bewegung. Dies ist nicht nur für deine körperliche, sondern auch deine mentale Fitness gut. Wie du dir denken kannst, werden sich deine Waden über eine zusätzliche Einheit freuen. Apropos Einheit: Viele Kraftsportler schwören darauf, zwischen den Sätzen ein paar Sekunden Seilzuspringen. Damit soll den Effekt des Trainings auf die Muskulatur noch einmal erhöhen und macht die Muskeln zudem geschmeidiger.