Die sinnlosen Sieben
Mach diese Übungen nicht – niemals!
Bei manchen Übungen, die man im Gym so sieht, stellt sich eine Frage automatisch: „Was macht der da?“ Nicht alles, was man mit Hanteln und Gewichten anstellen kann, ist auch sinnvoll – im Gegenteil. LOOX hat die sinnlosen Sieben der Fitness-Übungen zusammengestellt. Bitte nicht nachmachen.
Frontheben: Gibt es eine sinnbefreitere Übung? Wohl nicht. Der vordere Teil der Schulter, der beim Frontheben trainiert wird, wird eh bei jeder Druckübung beansprucht. Warum also noch zusätzlich Frontheben? Dann mach doch lieber zusätzliche Flys für die Schultern.
Schulterheben: Noch so ein Klassiker der sinnlosen Übungen. Fällt dir spontan eine Übung für Schulter oder Rücken ein, bei der der Trapezmuskel nicht beansprucht wird? Uns schon, aber nicht viele (Seitheben mit Kurzhanteln, Klimmzüge). „Shrugs“ (so der englische Name für Schulterheben) sind schrecklich. Dann besser eine zusätzliche Einheit Kreuzheben.
Handgelenkcurls: Wenn du eine Übung suchst, die sinnlos und gefährlich ist, bist du bei den Handgelenkcurls genau richtig. Für den Kraft- und Muskelaufbau sind sie total ungeeignet. Möchtest du dennoch deine Unterarme gesondert trainieren, eignen sich Zugtrainingsvariationen mit „Fat Grips“. Alternativ kannst du natürlich auch dein Handtuch einfach um den Griff wickeln.
Bosu Squats: Kommen wir zu den Übungen, die sinnlos sind und lustig aussehen, den Bosu Squats. Am besten machst du sie noch mit Gewicht – Ironie Ende. Im Ernst: Mach keine Bosu Squats und schon gar nicht mit Gewicht! Das ist eine Übung für den Zirkus.
Box Jumps Crossfit Style: Bei den Box Jumps Crossfit Style geht es darum, eine hohe Wiederholungszahl in kurzer Zeit zu erreichen. So weit, so gut. Doch das hohe Verletzungsrisiko (z.B. durch Stürze) steht in keiner Relation zum Nutzen. Dann lieber „normale“ Box Jumps.
Rotationsmaschine: Natürlich kann man an der Rotationsmaschine trainieren, aber wieso? Viele Sportler denken, dass sie dadurch ihre Bauchmuskulatur verstärken. Viel funktioneller sind da Anti-Rotationsübungen, wie die Pallof Press. Hier wird sehr effektiv die Stabilität des gesamten Rumpfes vom Schultergürtel bis hinunter zur Hüfte trainiert (siehe Video).
Außenrotation im Stehen mit Kurzhantel: Grundsätzlich ist die Außenrotation mit Kurzhantel zu empfehlen, aber nicht im Stehen! Das hat in erster Linie physikalische Gründe – Stichwort Erdanziehung. Wenn man diese Übungen machen will, dann auf der Seite liegend oder mit Bändern.
Grundsätzlich gilt natürlich, dass du dir beim Krafttraining durch die falsche Ausführung schon viel kaputt machen kannst. Oftmals merkst du dies allerdings erst später, wenn nämlich die Ergebnisse ausbleiben oder du dich im worst case sogar mit Verletzungen rumplagst. Nützliche Trainingstipps und -pläne mit detaillierten Anleitungen findest du übrigens in unserer App. Hier geht es zum Download.