Schon ein wenig Bewegung, idealerweise an der frischen Luft, reichen schon, um die mentale Verfassung zu verbessern
30. März 2022
von LOOX

15 Minuten Sport reichen

1 Woche ohne Sport negativ für Psyche

Wieviel Bewegung ist eigentlich nötig, um sich besser zu fühlen? Eine Studie von Sportartikelhersteller ASICS hat eine Studie zu diesem Thema in Auftrag gegeben. Erstmals lässt sich dies nun relativ exakt beziffern: 15:09 Minuten Bewegung sind schon ausreichend. 

– 15:09 Minuten Bewegung verbessern den mentalen Zustand
– Eine Woche Nichtstun hat für Sportler keine negativen körperlichen Auswirkungen, aber psychische
– Sport, nicht nur regelmäßiger, trägt zur Verbesserung der psychischen Gesundheit bei

Sport geht Hand in Hand mit einer Routine. Die ist extrem wichtig und hat Einfluss auf den mentalen Zustand. Was nun passiert, wenn Sportler eine Woche lang ihre Fitnessroutine „ignorieren“, hat Sportartikelhersteller ASICS im „ASICS-Experiment Mind Race“ untersucht.

Hierbei handelte es sich um eine dreiwöchige Erweiterung der Uplifting Minds Studie. Es wurde der Fokus auf die Auswirkungen einer Trainingspause von exakt einer Woche auf die Psyche von 58 Sportlern aus 21 Ländern gelegt. Bei der Uplifting Minds Studie wurde der Zusammenhang zwischen Bewegung und mentalem Wohlbefinden gemessen.

Die Auswirkungen sind vergleichbar mit einer Woche schlechtem Schlaf. 23 Prozent der Probanden berichteten zudem über einen Anstieg der Unkonzentriertheit. Wir kennen das: Schlafen wir schlecht, hat das Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit. Wir sind schlecht gelaunt, fahrig und eben auch unkonzentriert.

Das deckt sich mit den Ergebnissen einer weiteren ASICS-Studie, der Uplifting Minds Studie, mit mehreren tausend Probanden aus aller Welt. Da war das Kernergebnis, dass bereits 15:09 Minuten körperliche Aktivität – auch in Zeiten, wo wir ansonsten inaktiv sind – das mentale Wohlbefinden verbessert.

Eine Woche Nichtstun wirkt sich negativ auf den Gemütszustand aus

In der Studie, unter Leitung von Professor Brendon Stubbs, unterbrachen die Probanden ihr Trainingsprogramm für eine Woche. Das Ergebnis: Negativer Einfluss auf das kognitive und emotionale Wohlbefinden. Als kognitives Wohlbefinden kann man die allgemeine Zufriedenheit verstehen. Die Inaktivität ließ das Selbstvertrauen sinken (20 Prozent), ebenso das Energielevel (23 Prozent), die Stressresistenz (22 Prozent) und führte allgemein zu einer negativeren Einstellung.

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Positiv: Die Ergebnisse lassen sich auch schnell wieder umkehren. Bei der Rückkehr zu den Fitness-Routinen und dem regelmäßigem Sportprogramm stellte sich sofort eine Verbesserung des Gemütszustandes ab.

In der Uplifting Mind Study untersuchte Stubbs die Daten der Probanden auf den Geisteszustand unabhängig von Sportart oder Region. Die Studien kamen zu dem Schluss, dass bereits 15:09 Minuten sportliche Betätigung einen positiven Effekt auf die mentale Verfassung.

Sport trägt zur Verbesserung der psychische Gesundheit bei

Stubbs: „Wir wissen, dass Bewegung gut für unsere psychische Gesundheit ist, aber die Auswirkungen von Ruhepausen und Wiederaufnahme der Bewegung sind weniger klar. Dank neuer Technologien und der Mitwirkung mehrerer tausend Personen konnten wir nun genau bestimmen, wie viel Bewegung nötig ist um eine positive mentale Wirkung zu entfalten.“

Das Sport sich positiv auf mentale Erkrankungen auswirkt, ist allgemein bekannt. Stubbs: „Die ASICS-Studie trägt dazu bei, das Maß an Bewegung zur Verbesserung der psychischen Gesundheit zu quantifizieren und greifbarer zu machen. Sich Zeit zum Ausruhen zu nehmen, ist dabei allerdings ebenso wichtig. Die Studie zeigt, dass sich das Wohlbefinden der Menschen nach einer Ruhepause sehr schnell wieder erholt, sobald sie wieder regelmäßig Sport treiben.“

Bewegung kann etwas positives bewirken, ist aber nicht die Lösung für jeden

ASICS EMEA Vice President Gary Raucher ergänzt: „Wir glauben, dass unser Fokus auf die Vorteile von Sport und Bewegung – nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist – noch nie so wichtig war wie heute. Wir wissen, dass die letzten zwei Jahre für viele Menschen eine schwere Zeit war, was die mentale Belastung betrifft. Wir wissen, dass Bewegung etwas bewirken kann, auch wenn sie nicht für jeden die Lösung ist.“

Ein wichtiger Punkt: Mentale Erkrankungen haben besonders seit Ausbruch der Corona-Pandemie stark zugenommen. Sport ist kein Allheilmittel zur Heilung, aber es kann ein Puzzleteil sein, womit man sich wieder stärkt. Solltest du das Gefühl haben, depressiv zu sein oder Hilfe benötigen, klicke HIER auf den Link, um erste Hilfe zu bekommen. Solltest du in deinem Umfeld Menschen haben, die du als depressiv oder mental angeschlagen einschätzt, kannst du dich dort ebenfalls informieren, wie du damit umgehen sollst.

Sport und Bewegung ist ein wichtiger Teil der Therapie, besonders wenn die Bewegung an der frischen Luft stattfindet und in Gesellschaft von Menschen, mit denen du gerne zusammen bist. Eine gemeinsame Jogging-Runde, ein Tennis-Match, ein wenig Kicken im Park oder einfach nur ein Spaziergang sind schon effizient.

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