Sei kein Frosch
Protein-Power durch Magerquark
Magerquark ist das weiße Gold unter den Fitness-Foods. Der Protein-Gehalt ist unübertroffen. Einziges Problem: Pur ist das Zeug eine echte Challenge für deinen Würgereiz. Aber wir sind ja echte LOOXE und wissen uns zu helfen.
Protein pur
13 Gramm Eiweiß auf 100 Gramm bietet das Zaubermittel, ist dabei nahezu fettfrei (0,1 Gramm/100 Gramm) und hat kaum Kohlenhydrate (3 Gramm/100 Gramm) – damit wäre er sogar bei einer ketogenen Ernährungsweise noch verträglich, wo ein Maximum von 30 Gramm/Tag gilt. Dazu ist er ein echter Mineralstofflieferant.
Dabei ist der Quark wirklich vielseitig. Wie oben erwähnt, ist beim puren Genuss nach ein paar Löffeln Feierabend im Mund. Nichts geht mehr rein, geschweige denn runter. Die Lösung ist einfach: Pimp your Quark!
Rezepte mit Quark
Frühstück: Obst, Honig, Nüsse – es gibt Hunderte Möglichkeiten, wie aus dem Quark ein echtes Gaumenvergnügen wird. Zum Frühstück bietet sich eine süße Variante an, beispielsweise mit Ananas und Kokosraspeln. Hierfür den Quark mit Joghurt (1,5 Prozent Fett) mischen. Dabei ein Verhältnis von 2,5:1 wählen. Dann etwas Limettensaft und -schale unterrühren (je nach Menge Quark) und zum Abschluss Ananas und Kokosflocken. Die Süße der Ananas reicht vollkommen aus. Auf 250 Gramm Quark kommen eine Viertel Ananas und 20 Gramm Kokosflocken (nachzulesen bei „Say yes to strong“ von Fitness-Queen Antonia Elena).
Mittagessen: Hier darf es gerne leicht sein. Ein Kräuterquark schmeckt immer, ist gesund und vor allem schnell gemacht. Dafür vier Teile Quark, mit einem Teil Joghurt mischen – so wird es cremiger – und schließlich mit Schnittlauch, Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Kinderleicht. Dazu passen leckere Karotten-Küchlein, Zucchini-Puffer oder – wenn es die Kohlenhydrate-Speicher verlangen – Kartoffel-Rösti.
Zwischensnack: Ein Shake oder Smoothie ist schnell gemacht und belastet nicht. Eine sehr gesunde Variante ist ein Rote-Beete-Smoothie. Die Rote Beete waschen (gern eine vorgekochte nehmen), mit gehacktem Ingwer (ca. 2 cm, je nach Geschmack), Quark (200 Gramm), TK-Himbeeren (180 Gramm), Hanfsamen (2 Esslöffel) und 180 ml Wasser in den Mixer oder mit dem Pürierstab glattrühren. Beim Schneiden der Roten Beete solltest du Einweghandschuhe tragen. Danach wirst du wissen warum.
Abendessen: Achtung! Diese Parmesan-Spinat-Gnocchi sind eher etwas für Fortgeschrittene. Du lässt 200 Gramm Spinat in einer Pfanne mit Butter zusammenfallen. Anschließend grob hacken. Den Quark sehr gut ausdrücken. Die gesamte Flüssigkeit muss raus. Dann alles zusammen mit Kräutern (Petersilie, Thymian), Weißbrot ohne Rinde (50 Gramm), einer Zwiebel, zwei Eigelb, Muskat, Grieß (1 EL), weicher Butter, geriebener Zitrone, Salz, Pfeffer mischen und schließlich zu tischtennisballgroßen Kugeln formen.
Stark gesalzenes Wasser (muss nach Meer schmecken) erhitzen (ca. 90 Grad) und die Bällchen darin pochieren. Sie sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Dann schließlich mit dem Parmesan bestreuen. Wer mag, kann auch noch gebräunte Butter dazugeben. Gibt einen schönen, nussigen Geschmack.
Was macht Quark so wertvoll für Fitness-Sportler?
Milchprodukte spielen in der Fitness-Ernährung eine besondere Rolle. Ernährungs-Experte Dr. Nicolai Worm etwa sagt: „Milch ist das beste natürliche Anabolikum.“ Quark verfügt über extrem hochwertiges Eiweiß. Das kann von unserem Körper besonders gut verwertet werden. Dabei besteht das Eiweiß im Quark zu 80 Prozent aus Casein und zu 20 Prozent aus Whey.
Casein ist dafür verantwortlich, dass wir nach dem Genuss einer großen Portion Quark schön lange satt bleiben. Dafür ist es Bestandteil diverser Diätprodukte. Es wird vom Körper relativ langsam aufgenommen und versorgt den Körper über einen langen Zeitraum mit Eiweiß.
Whey kennen alle Fitness-Sportler von ihren Protein-Pulvern. Es wird auch Molkenprotein genannt und liefert den Muskeln direkt das dringend benötigte Eiweiß.