Bulletproof Coffee
Was steckt hinter dem Keto-Trend aus den USA?
Wahre Fitness-Helden trinken ihren Kaffee am Morgen mit Fett. Der Energie-Booster gilt als Wunderwaffe und soll ketogene Prozesse im Körper fördern. LOOX kennt die echte Wirkung, Fehler bei der Zubereitung und das Originalrezept.
Der Bulletproof Coffee ist das Kultgetränk für alle Biohacker, die unermüdlich an der optimalen Version ihres Selbst arbeiten. Erfunden wurde der Kaffee vom Amerikaner Dave Asprey, der so begeistert vom Yakbutter-Tee aus dem Himalaya und seinem Effekt war, dass er eine eigene Kaffee-Variante daraus mischte.
Das steckt drin
Man nehme einen hochwertig gerösteten Qualitätskaffee, Weidebutter und MCT-Öl. Als Tool wird ein Hochleistungsmixer empfohlen. MCT-Öl wird inzwischen von zahlreichen Herstellern angeboten. Dabei handelt es sich um Öl aus mittelkettigen Triglyceriden, das aus Kokosöl gewonnen wird. Es ist jedoch geschmacksneutral. Übrigens: Der Bulletproof Coffee protzt mit stolzen 235 Kalorien.
Das Rezept im Original
250 ml Kaffee
1 EL Butter aus Weidehaltung
1 EL MCT-Öl
Zubereitung
1. Den Kaffee aufbrühen, zum Beispiel mit einer French Press.
2. Kaffee, Weidebutter und MCT-Öl in einen Blender geben und etwa 20 Sekunden mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
Der Bulletproof Coffee sieht aus wie ein Café Latte und schmeckt auch angenehm schaumig.
Was die Wunderwaffe kann
Der kalorienreiche Kaffee ohne Kohlenhydrate ersetzt das Frühstück. Die Fette machen für einige Stunden satt, verleihen Energie und verhelfen dem Körper zu besserer Ausdauer. Der Bulletproof Coffee steigert die Leistungsfähigkeit. Es macht nicht nur wach, sondern erhöht auch Aufmerksamkeit und Konzentration. Zudem zwingt er den Körper, Fett zu verbrennen, unterstützt also eine ketogene Ernährung. Abnehmen ohne Hungern: So lautet der Bulletproof-Slogan.
4 Fehler beim Bulletproof Coffee
1. Im Netz kursieren viele Rezepte für den Bulletproof Coffee. Manche verwenden normales Kokosöl statt MCT-Öl. Das Problem dabei: Nur im MCT-Öl, dem Kokos-Extrakt, sind die schnell verstoffwechselbaren Fettsäuren (C-8) Caprylsäure und (C-10) Caprinsäure enthalten.
2. Hand hoch, wer seinen Kaffee gerne mit Zucker trinkt! Leider hat der im Bulletproof Coffee nichts zu suchen. Denn dann wird vom Körper Insulin ausgeschüttet und mit der Ketose war es das gewesen.
3. Öl in die Tasse, umrühren, fertig. Aber so lässt sich das Öl nicht mit den anderen Zutaten verbinden. Die cremige Konsistenz entsteht nur durch einen guten Mixer mit ordentlich Umdrehungen.
4. Ein Bulletproof Coffee ohne bewusste und durchdachte Ernährungsumstellung ist weder gesund noch macht er schlank. Dann setze lieber auf ein ausgewogenes Frühstück.