Du bist frustriert, weil du nicht abnimmst? Vielleicht liegt es an deiner Darmgesundheit
6. Oktober 2021
von LOOX

Neue Studie verrät

Deshalb klappt es nicht mit dem Abnehmen

Eine gesunde Mitte – damit ist in diesem Fall die Körpermitte gemeint. Genauer gesagt der Darm. Dort kann nämlich der Hauptgrund dafür liegen, warum du trotz gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung nicht abnimmst.

♦ Darmbakterien haben Einfluss, ob wir zu- oder abnehmen
♦ Darmbakterien aus der Prevotella- und Bacteriodetes-Gattung wurden bei Probanden mit Gewichtsverlust nachgewiesen.
♦ Zuwachs von Darmbakterien sorgt für mehr Zucker im Blut

Warum nehmen wir nicht ab oder zu?
Bewegen wir uns zu viel oder zu wenig?
Essen wir zu viel oder zu wenig?
Die Antwort auf diese und andere Fragen liefert uns der Darm, jedenfalls wenn wir einer aktuellen US-Studie glauben dürfen.

Der Darm ist einer der engsten Vertrauten unseres Gehirns, wenn wir es so einfach umschreiben wollen. Er ist vielleicht das sensibelste Organ in unserem Körper. Daher neigen auch viele Menschen bei zu viel Stress zu Problemen im Magen-Darm-Bereich.

Der Darm hat aber auch Einfluss darauf, ob wir (gewollt) zu- oder abnehmen. Das ist beim Sport ein nicht ganz unwichtiger Faktor. Schließlich wollen speziell Kraftsportler gern Masse aufbauen und andersherum wollen viele Menschen, die ins Gym gehen, Gewicht verlieren. Und ist nun im Darm etwas gestört, kann das diese Prozesse nachhaltig stören. Eine im September veröffentliche US-Studie hat nun herausgefunden, dass dieses Organ einen Mega-Einfluss beispielsweise auf die Gewichtsreduktion hat.

Wichtig ist, was hinten rauskommt!

Der Darm ist unter anderem für die Verdauung verantwortlich. Dort befinden sich unzählbare Bakterien. Die Darmbakterien entscheiden am Ende des Tages darüber, ob man etwa gut oder schlecht bzw. leicht abnimmt.

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Das „Institute for Systems Biology (IBS)” in Seattle hat die Studie mit 105 Probanden durchgeführt. Hierfür nahmen die Studienteilnehmer an einem einjährigen Wellness-Programm teil. Dazu wurden die Probanden von Ernährungsberatern betreut. Das Ziel: ein gesünderer Lebensstil.

Für die Studie wurden klinische Laborwerte erfasst. Hierfür wurden unter anderem das Blut und der Stuhl untersucht. Dazu mussten die Probanden auch lange Fragebögen zu ihrer Ernährung ausfüllen und protokollierten ihr Maß an Bewegung. Es ging darum herauszufinden, wie sich das Gewicht über den Studienzeitraum verändert hat. Das Resultat: Die Hälfte der Teilnehmer hat es geschafft abzunehmen und dieses Gewicht dann auch zu halten.

Die Lösung des Problems liegt in den Darmbakterien

Wichtiger war für die Forscher jedoch, die Analyse des Darmmikrobioms. Bei den 48 Probanden, die erfolgreich abgenommen haben, haben die Wissenschaftler Darmbakterien aus der Prevotella- und Bacteriodetes-Gattung gefunden. Bei der Verstoffwechslung von Nährstoffen geht es ja auch darum, dass die Nährstoffe aus der Nahrungsaufnahme optimal vom Körper genutzt werden. Zum einen für das Zellwachstum, gleichzeitig haben sie aber dann auch einen Einfluss auf die Kalorienaufnahme des Körpers, die dadurch verringert wird.

Die Personen, die gar nicht oder nur wenig Gewicht verloren haben, haben dagegen einen erhöhten Zuwachs an Darmbakterien. Laut der Wissenschaftler spalteten diese Nahrungsfasern in energiereiche Zucker auf. Der kommt dann entsprechend in den Blutkreislauf. Ende der Geschichte: Probleme beim Abnehmen. Auch Probleme mit der Darmflora sind an der Tagesordnung.

Es besteht noch Forschungsbedarf

Welchen Einfluss haben wir auf die Darmbakterien? In der Pressemitteilung des IBS erklärt Dr. Sean Gibbons, dass dort noch Forschungsbedarf herrscht. Dr. Gibbons: „Wenn wir verstehen, welche Mikroben und Stoffwechselprozesse im Darmmikrobiom die Gewichtsabnahme fördern, können wir damit beginnen, gezielte präbiotische und probiotische Interventionen zu entwickeln, die ein Mikrobiom, das gegen eine Gewichtsabnahme resistent ist, in ein Mikrobiom verwandeln, das eine Gewichtsabnahme zulässt.“

Bis dahin heißt es besonders für diejenigen, die ihr Gewicht reduzieren wollen, den Energiehaushalt kontrollieren. Bedeutet: Wer abnehmen will, braucht ein Kaloriendefizit, wer zunehmen möchte, braucht einen Kalorienüberschuss. Dazu hilft natürlich auch Sport und darauf zu achten, was oben reinkommt. Das heißt: Achte auf die richtige Ernährung, unabhängig davon, ob du ab- oder zunehmen möchtest. Dann kommst du über kurz oder lang bestimmt ans Ziel.

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