Eintöniges Joggen war gestern - die Abwechslung macht's
31. Juli 2018
von Anna-Maria Beekes

Kein langweiliges Laufen mehr!

Mit dieser kurzen Cardio-Einheit schmilzt dein Fett

Schluss mit langweiligen Ausdauereinheiten – Fitnessexperte Jasper Caven erklärt, wie ihr Cardio gezielt einsetzen könnt, um euren Kalorienverbrauch nach oben zu schrauben.

Es ist das typische Bild im Fitnessstudio: Frauen, die sich auf Stepper, Fahrrad oder Ergometer abstrampeln. Ihr Ziel: Fett verlieren, und zwar so schnell wie möglich! Aber funktioniert das überhaupt, und ist klassisches Cardiotraining wirklich die beste Methode dafür?

Nicht wirklich, sagt Jasper Caven. Der Fitnesstrainer und Ernährungsberater sieht das größte Problem beim Cardio, speziell bei Frauen, in den zu hohen Erwartungen: „Viele erhoffen sich radikalen Fettverlust durch langes Ausdauertraining“, sagt er, „man nimmt aber nur ab, wenn man eine negative Kalorienbilanz hat.“ Also: Wenn man weniger Kalorien über die Nahrung zuführt, als man verbraucht. Der Kalorienverbrauch beim Ausdauertraining werde aber oft überschätzt. „Es gibt sogar tatsächlich Menschen, die durch Cardio zunehmen“, verrät Jasper Caven: Weil sie sich zum Beispiel nach dem Training erst mal etwas Süßes gönnen und dadurch letztlich mehr Kalorien aufnehmen, als sie zuvor verbrannt haben.

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Und was ist nun die Lösung? „Wer langfristig abnehmen möchte, sollte auf Kraftsport setzen“, empfiehlt der Experte. Dadurch wird die eigene Muskulatur vor dem Abbau geschützt. Das sorgt nicht nur dafür, dass man eine straffere Figur hat, sondern auch dafür, dass man den Kalorienverbrauch hoch hält.
Ist Cardio also grundsätzlich schlecht? Nein, im Gegenteil: „Vielmehr sollte sogar jeder Mensch Cardiotraining machen, weil es sehr gesund für Herz und Kreislauf ist“, so Jasper Caven. Zum Abnehmen ist es aber nicht notwendig. Wichtig: Das Ausdauertraining sollte immer erst nach dem Krafttraining absolviert werden, weil man sonst keine Power mehr hat.

Wer mit Cardio gezielt und möglichst effektiv seinen Kalorienverbrauch nach oben schrauben will, sollte auf Intervalltraining setzen: Je intensiver die Belastung, desto mehr Kalorien verbrennt der Körper. Statt also 30 bis 60 Minuten moderat auf dem Laufband oder Fahrradergometer zu trainieren, trainiert man nur 10 bis 20 Minuten, baut aber immer wieder Sprints ein, wechselt zwischen moderaten und sehr intensiven Intervallen, die einen bis an die Leistungsgrenze bringen. „Man könnte zum Beispiel 90 Sekunden moderat joggen und dann 30 Sekunden so schnell sprinten wie nur möglich“, erklärt Jasper Caven. Schluss also mit Langeweile auf dem Laufband – lasst den Schweiß fließen und das Fett schmelzen!