Weniger Bauchfett durch Crunches?
LOOX räumt mit 5 Fitness-Mythen auf
Muskelkater ist ein Zeichen für den Muskelaufbau, Krafttraining lässt Frauen männlich aussehen und Fettpölsterchen lassen sich gezielt wegtrainieren? Man könnte meinen, dass es sich beim Sportkosmos um das antike Griechenland handelt – so viele Mythen tummeln sich hier! LOOX räumt für dich mit den besonders hartnäckigen auf.
1. Nüchtern zum Sport, und das Fett schmilzt
Du skippst das Frühstück vor dem Sport, denn mit nüchternem Magen ist die Fettverbrennung höher? Es stimmt zwar, dass der Körper in diesem Zustand vermehrt auf freie Fettsäuren zurückgreift, Fettverbrennung und Fettabbau sind allerdings zwei verschiedene Paar Schuhe. Eine erhöhte Fettverbrennung bedeutet nicht, dass du auch mehr Kalorien verbrennst. Sport auf nüchternen Magen bringt das Fett also nicht zum Schmelzen, das kann einzig und allein ein Kaloriendefizit – du musst mehr Kalorien verbrauchen, als zu dir nehmen.
2. Verkatert baut man Muskeln auf
Beim Muskelkater handelt es sich um kleine Risse im Bindegewebe. Der Körper reagiert darauf mit einem Reparaturmechanismus. Es entsteht eine Entzündung und verursacht den Schmerz an dieser Stelle. Zumeist locken ungewohnte Belastungen oder sehr intensives Training den Stubentiger heraus. Muskelkater ist aber weder ein Indiz für noch gegen den Muskelaufbau. Er zeigt dir lediglich, dass der bestimmte Körperbereich jetzt unbedingt einen Rest Day braucht. Also ab ins Körbchen damit! Ideal ist es, wenn du erst wieder ins Training gehst, wenn der Schmerz komplett vorbei ist.
3. Bauchtraining bekämpft das Bäuchlein
Wäre es nicht traumhaft, wenn man Pölsterchen gezielt wegtrainieren könnte? An dieser Stelle müssen wir den lästigen Wecker spielen und dich aus deinen Träumen reißen. Fettabbau ist nur möglich, wenn du dich in einem Kaloriendefizit befindest. Dabei ist es genetisch bedingt, an welcher Stelle des Körpers du zuerst ab- oder zunimmst, darauf hast du keinen Einfluss. Was du hingegen beeinflussen kannst, ist deine Kalorienbilanz. Denn nur, wenn du mehr Kalorien verbrennst, als du zu dir nimmst, klappt es mit dem Abnehmen – ob nun am Bauch oder wo auch immer.
4. Draußen hui, drinnen pfui
Sport an der frischen Luft ist gesünder als das Training im Studio? Nicht unbedingt. Besonders in Großstädten leidet die Luftqualität immens unter der Abgasbelastung. Wenn dein täglicher Morning Run fast nur an stark befahrenen Straßen vorbeiführt, bist du mit dem Training im Gym in vielen Fällen besser bedient. Sofern dein Fitnessstudio ordentlich durch- und belüftet wird, hat dicke Luft dort Hausverbot!
5. Gewichte verwandeln Antje zu Arnold
An alle Frauen: Krafttraining lässt euch nicht männlich aussehen! Da Frauen im Vergleich zu Männern von Natur aus einen höheren Körperfettanteil haben und weniger Testosteron produzieren, ist es schwieriger für sie, sichtbare Muskeln aufzubauen. Außerdem passiert Muskelaufbau nicht über Nacht. Das Tolle am Krafttraining ist, dass du deine Muskeln dort bilden kannst, wo es dir gefällt. Ein runderer Po, stärkere Oberarme oder definierte Waden gefällig? Ran an die Gewichte – zur Belohnung winkt dein Traumkörper!
Solltest du beim Sport Fragen haben, kannst du dich jederzeit an das Studiopersonal wenden. Denn Mythen gibt es fast so viele wie Gym-Besucher nach Feierabend – im Bezug aufs Training sollte man lieber keinen von beiden allzu viel Glauben schenken.