Setze neue Reize
Vier Brustübungen, die du nicht kennst
Neue Reize sind der Schlüssel, um der verdammten Stagnation aus dem Weg zu gehen. Auch wenn du glaubst, dass beim Brusttraining nichts mehr geht: Irgendwas geht immer. Vielleicht mit Übungen, die du noch nie ausprobiert hast.
Welche Übungen für eine geile Brust kennst du? Bankdrücken. Flach liegend und an der Schrägbank. Und sonst? Natürlich bekommt die Brust bei vielen Kraft-Klassikern einiges mit. Liegestütze, Dips, etc. sind perfekt, um deine Brust zu formen. Maschinen kannst du auch benutzen, um deine „Chest“ richtig aufzupumpen. Aber auf Dauer, auch in den verschiedenen Variationen, ist alles irgendwann ausgelutscht.
Die „breiten Vier“ für deine Brust, die du noch nie gehört hast
Bogenschütze-Liegestütze
Diese Übung führst du an Ringen (geht aber auch mit Slings im Studio) aus. Diese positionierst du relativ knapp vor dem Boden. Dann begibst du dich in die Liegestütz-Position. Beim Herablassen geht ein Arm nach außen, sodass du von unten betrachtet wie ein Bogenschütze aussiehst. Der Ellenbogen des anderen Arms bleibt eng am Körper. Die Position der Füße kannst du variieren, zum Beispiel mit einer Kiste.
Towel Fly
Eine weitere Variante des Liegestütz. Unerfahrene Sportler*innen sollten erst mal die Liegestütz-Position auf den Knien wählen. Die Hände stehen hierbei jeweils auf einem Handtuch (oder Lappen, wenn du gleichzeitig noch den Küchenboden saubermachen willst). Der Boden sollte nicht zu stumpf sein. Dann mit den Händen nach außen rutschen. Dabei geht der Oberkörper so tief nach unten, wie es geht. Anschließend geht es wieder zurück in die Ausgangsposition.
Swissball-Squeeze
Der Name „Swissball-Squeeze“ hört sich einfach weniger sperrig an als „Butterfly mit einem großen Gymnastikball“. Den Gymnastikball, wie am „Butterfly“, zwischen die Ellenbogen nehmen und zusammendrücken. Hört sich leichter an, als es ist. Speziell beim Drucklösen. Schnell fällt er dir dabei auf den Boden. Wichtig: Ellenbogen circa 90 Grad gebeugt, Oberarme parallel zum Boden.
Medizinball-über-die-Schnur
„Pumper“ und Ballsportarten – schwierig. Doch ihr müsst raus aus euer Comfort-Zone, besonders jetzt im Sommer. Geh doch mal mit deinem Trainingsbuddy zu einem Beachvolleyball-Feld. Doch statt euch den leichten Volleyball um die Ohren zu prügeln, nehmt ihr einen Medizinball. Den pritscht, baggert und schmettert ihr natürlich nicht. Ihr werft ihn wie ein Basketballer über das Netz. Dafür den Ball auf Brusthöhe und mit beiden Armen wegdrücken. Achte darauf, dass die Arme gestreckt sind. Natürlich könnt ihr euch auch einfach die Bälle ohne Netz zupassen. Macht genauso viel Spaß. Oder ihr werft den Ball einfach gegen eine Wand. Geht auch.
Mit diesen „breiten Vier“ setzt ihr im Training in jedem Fall neue Reize. Denn eins ist klar: Fertig bist du niemals mit deinem Body. Stagnation heißt nicht, dass du das Optimum erreicht hast. Es gibt immer etwas zu tun, zu erhalten oder zu optimieren. Wenn du keine Fortschritte mehr machst, heißt das einfach nur, dass du etwas bei deinem Training verändern musst. Alles andere sind Ausreden.