Du fühlst dich unwohl?
Diese Masken sind gut fürs Gym
Die Masken sind weitgehend gefallen, aber du gehst lieber auf Nummer sicher und trägst freiwillig eine? In unserem Trainingsmasken-Test erfährst du, welche Modelle dir zusätzliche Sicherheit im Gym bieten – und dich trotzdem nicht bei deinen Workouts stören.
- Für unseren Sportmasken-Test haben wir Modelle von Adidas, Reebok, AirPop und Phantom Athletics unter die Lupe genommen, sowie die üblichen Einmal- und Stoffmasken damit verglichen
- Spezielle Trainingsmasken mit Atemwiderstand sind keine Alternative zum Höhentraining und wirken sich negativ auf deine Performance beim Pumpen aus
- Die Sportmaske von AirPop ist unser Testsieger in Sachen Leistung, hinsichtlich des Preises haben die Adidas- und Reebok-Masken bei uns gepunktet – alternativ nähst du dir eine aus Badehosen-Stoff
Adidas und Reebok
Der gute Schnitt verhindert bei hartem Training ein Rutschen von der Nase. Während der Ausführung nimmt die Atmung zu. Dennoch wird die Maske nur leicht angesaugt. Das heißt, man kann problemlos weiteratmen (und trainieren). Positiv: Man kann die Masken bei 60 Grad in der Maschine waschen. Dazu ist ohne Gummi gearbeitet worden. Dadurch verrutscht die Maske nicht, wenn sie passt. Negativ: Die Größe ist nicht verstellbar. Und den Waschzettel sollte man wegschneiden, da er sonst scheuert.
AirPop
Maske ist nicht gleich Maske und das zeigen die Produkte von AirPop. Der Tragekomfort ist hier am besten. Dazu kommt der herausnehmbare Filter. Aber Qualität hat seinen Preis. Die Masken kosten ab 69,90 Euro aufwärts. Für die Active+ Halo Smart Mask darfst du sogar zwischen 99,99 und 158,69 Euro blechen. Dafür ist diese aber auch mit einer App verbunden. Chris Hosmer – Gründer und CEO von AirPop – zur Active Maske:
„Wir haben die AirPop Active Maske bereits 2017 für alle entwickelt, die aktiv und viel draußen unterwegs sind. Diese Maske ist ideal für Sport und Fitness und wurde nach den EU-Standards zu Partikelfiltration und Atmungsaktivität getestet. Das Material ist hautfreundlich, die Außenhülle dank Stricktechnik besonders ergonomisch und leicht. Der integrierte Filter schützt Sie und die Menschen in ihrer Umgebung mit einer Filtereffizienz von über 99% vor Schadstoffen – egal, ob Sie die Natur genießen oder im Fitnessstudio trainieren.“
Phantom Athletics
Abseits der Pandemie und aller Vorsichtsmaßnahmen gibt es Sportlerinnen und Sportler, die spezielle Trainingsmasken mit Atemwiderstand benutzen. Eines der bekanntesten Modelle stammt von Phantom Athletics. Zugegeben, diese Art von Maske sieht martialisch aus. Wenn du damit im Gym trainierst, sind dir die Blicke definitiv sicher. Aber bringt sie auch wirklich Vorteile für dein Training?
Die professionell anmutenden Masken sollen das sogenannte Höhentraining („Hypoxietraining“) imitieren. Dabei trainierst du in einer echten oder simulierten Höhe von ungefähr 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Aufgrund des niedrigen Luftdrucks befindet sich dein Körper in einem leichten Sauerstoffmangel, wodurch die Sauerstoffgewinnung und -versorgung trainiert und verbessert werden soll.
Überraschung: Die Spezialmasken können das Hypoxietraining nicht imitieren. Man bekommt damit zwar schlechter Luft, das bedeutet aber nicht automatisch, dass weniger Sauerstoff zur Verfügung steht. Lediglich der Atemwiderstand wird durch die Masken erhöht, sodass immerhin die Muskulatur in den Bronchien und Lungen gestärkt wird. Das kann sich zumindest positiv auf deine Leistung beim Ausdauersport auswirken. Das Krafttraining beeinflussen die Atemwiderstands-Masken hingegen negativ. Sie führen dazu, dass du dich schneller schlapp fühlst und eine schlechtere Leistung erbringst. Zwei klein angelegte Studien (2016, 2018) bestätigen dies.
Chirurgische oder FFP2-Masken
Bei den Masken handelt sich um klassische Einweg-Artikel. Benutzen und ab in den Müll. Das ist natürlich nicht sonderlich ökologisch. Du kannst sie aber auch wiederverwenden. Am einfachsten ist es, wenn du sie bei Zimmertemperatur auslüftest (beispielsweise an einem Nagel oder Haken) und sie frühestens ab dem siebten Tag wieder trägst. Positiv: Auch bei hohen Temperaturen im Studio ist das Training mit der OP-Maske sehr angenehm. Negativ: Bei starker Atmung herrscht „Blasebalg-Alarm“. Du bekommst dann das Gefühl, dass du die Maske mit einatmest, obwohl das natürlich nicht der Fall ist.
Stoffmasken
Stoffmasken, vor allem die selbst genähten, sind optisch natürlich oftmals viel besser. ABER: Aus dem „falschen“ Material (zum Beispiel Baumwolle) saugen sie sich beim Training mit Schweiß voll. Damit macht dann auch das schönste Workout keinen Spaß mehr. Vergisst du dann, diese nach dem Gym-Besuch zu waschen, wird dich deine Nase schon bald daran erinnern. Dazu ist der Ansaugeffekt bei der Übungsausführung am größten.
Die Sportmasken-Testsieger
Nach Beendigung unseres Tests können wir sagen, dass das Training durchaus mit allen fünf Masken möglich ist. Jede einzelne hat ihre individuellen Vor- und Nachteile, doch unser Testsieger in Sachen Komfort ist das Modell von AirPop. Lass dich nicht von seinem Preis abschrecken, denn es lohnt sich! Mit keiner anderen Maske fällt das Atmen so leicht wie mit dieser. Sie punktet außerdem mit dem austauschbaren Filter und dem innovativen Sensor – er gibt dir unter anderem Aufschluss über deine Atmung.
Für alle, die nicht so tief in die Tasche greifen wollen, stellen unsere Preis-Leistungs-Sieger die erste Wahl dar: die Masken von Reebok beziehungsweise Adidas (es handelt sich um denselben Schnitt). Aufgrund ihrer Perforierung kannst du selbst bei größerer Anstrengung verhältnismäßig gut weiteratmen und auch ohne Nasenklammer sitzen sie sicher. Die Sport-Masken lassen sich außerdem bei hygienischen 60 Grad waschen. Du bekommst sie sowohl bei Adidas als auch bei Reebok für nur zehn bis 20 Euro im Set – aller guten Dinge sind bekanntlich drei.
Möchtest du hingegen deine Fingerfertigkeit trainieren und möglichst wenig Geld ausgeben, haben wir auch für dich eine tolle Alternative. Eine klassische Badehose eignet sich mit ihrem atmungsaktiven Stoff ideal dazu, um eine Sport-Maske daraus zu nähen. Du solltest nur darauf achten, dass es sich um eines der dehnbaren Modelle handelt und nicht um Schwimmshorts.
Fazit: Für die einen ist der Wegfall der Maskenpflicht ein Segen, für die anderen ist es noch ziemlich ungewohnt ohne Mund-Nasen-Bedeckung. Gehörst du zu Letzteren, eignen sich beim Training im Gym insbesondere Sportmasken. Mit ihrem atmungsaktiven Material stören sie kaum während des Sports beziehungsweise zwischen den Satzpausen. Dennoch geben sie dir ein kleines Bisschen mehr Sicherheit und stärken dir so indirekt den Rücken. Guten Pump!