Alt, aber gut!
Die 5 wichtigsten Fragen zum Klimmzug
Der Klimmzug gehört zu den ältesten Sport-Übungen der Welt – und ist nach wie vor eine der besten. Bei nur wenigen Kraftübungen werden so viele Muskelgruppen trainiert wie beim Klimmzug. Das macht ihn zu einem zeitlosen Klassiker.
Im Gym, im Park, in der U-Bahn oder sogar am Straßenschild. Klimmzüge kann man fast überall ausüben. Sie sind zudem ein fairer und ehrlicher Weg, sich mit deinen Kumpels zu messen. LOOX beantwortet die wichtigsten Fragen zum Klimmzug.
Was ist überhaupt ein Klimmzug?
Du hängst dich an eine Trainingsstange – die Füße berühren dabei nicht den Boden – und ziehst dich hoch, bis dein Kinn über die Stange ragt. Dabei gibt es verschiedene Griffvarianten. Der breite Obergriff ist beim Klimmzug am weitesten verbreitet, manche üben ihn aber auch mit einem Untergriff aus.
Wie schaffen Anfänger einen Klimmzug?
Trainingsanfänger können einen Klimmzug zunächst am Latzug teilweise imitieren, bevor sie sich an die Stange trauen. Der Vorteil: Am Latzug musst du nicht dein komplettes Körpergewicht ziehen. Wichtig ist die korrekte Atmung: beim Hochziehen ein- und beim (langsamen) Herunterlassen ausatmen. „Hauptstadttrainer“ Erik Jäger hat noch einen weiteren Tipp auf Lager: „Du kannst am Anfang einen Stuhl oder eine Box zur Hilfe nehmen. Lass dich so langsam wie möglich nach unten. Dein Ziel sollten 30 Sekunden von ganz oben bis ganz unten sein. Zur Unterstützung kannst du auch ein Superband zur Hilfe nehmen. Übertreibe es aber nicht bei der Bandstärke.“
Warum solltest du Klimmzüge trainieren?
Klimmzüge sind ein Mega-Workout: Rücken, Brust, Arme, Schulter – alle Muskelgruppen des Oberkörpers sind involviert.
Der Klimmzug ist zudem eine sehr ehrliche und emotionale Übung, die für jeden Typ geeignet ist. Für Anfänger ist er perfekte Motivation. Der Hormon-Ausstoß nach deinem ersten kompletten Klimmzug: unbezahlbar. Du kannst so natürlich auch deine Trainingsfortschritte perfekt dokumentieren.
Wie ist die richtige Ausführung?
Beim Klimmzug kann man sehr leicht mogeln. Es ist nicht zu empfehlen, diese Übung auf Zeit auszuüben. Ein guter Klimmzug braucht Zeit!
Hochziehen und dann langsam runter, bis du komplett aushängst – und repeat. Es kommt nicht auf Schnelligkeit an, im Gegenteil. Ein Klimmzug ist fast schon wie Kraftmeditation. Daher ist, wie oben bereits erwähnt, die Atmung ein ganz wichtiger Punkt.
Dazu sollte deine Brust immer aufgerichtet bleiben. Das passiert leider aufgrund der Anstrengung oft automatisch. Dann lieber ein kurzes Break machen. Stretching, ein Schluck aus der Pulle und noch mal.
Eriks Tipp zum Klimmzug mit Untergriff: „Wenn du es noch bisschen schwerer und sauberer machen möchtest, dann zieh die Fußspitzen hoch und spanne deine Bauchmuskeln an. Somit erreichst du eine größere Kraftansteuerung deines Latissimus und deiner Bauchmuskeln.“
Wie schone ich meine Handinnenflächen?
Wir machen Sport in erster Linie, um unseren Körper zu stärken. Er wird jedoch beim Kraftsport besonders beansprucht und ans Limit geführt. Beim Klimmzug bzw. beim Kraftsport im Allgemeinen kannst du Handschuhe tragen, um die Innenfläche deiner Hände zu schonen. Auch Kreide oder Magnesia ist geeignet, um kleinere Verletzungen zu verhindern.