Das hilft gegen "Proteinfürze"
So musst du nicht allein trainieren
Bis zu 20 Fürze lässt ein Mensch am Tag fahren. Doch die falsche Ernährung kann die Zahl unnötig nach oben treiben. Besonders Kraftsportler, die viel Eiweiß zu sich nehmen, können ein Lied davon singen bzw. trompeten. LOOX erklärt dir, warum zu viele Proteine zu Blähungen führen und was du dagegen tun kannst.
Lebensmittel mit vielen Proteinen helfen dir sowohl beim Muskelaufbau, als auch beim Abnehmen. Führen aber dazu, dass du im Gym schnell alleine trainierst. Denn sie verursachen Protein Farts („Proteinfürze“). Dabei ist es egal, ob du Anfänger oder Profisportler bist. Jeder Körper reagiert anders.
Warum riechen Protein-Fürze so extrem?
Die Gründe für Blähungen sind vielfältig. Einer ist der Genuss von zu viel Eiweiß. Dann entsteht Stickstoff – ein Gas, das nicht im Körper bleiben will. Auch Kohlenhydrate, Lactose und Fructose gehören zu den Leibspeisen der Darmbakterien.
Doch Stickstoff ist nicht der einzige Übeltäter im Darm. Ein Prozent deines Pupses besteht aus Schwefelwasserstoff. Ein Prozent mit großer Wirkung. Wenn es im Gym also mal wieder nach verfaulten Eiern riecht, könnten zu viele Proteine daran schuld sein.
Deinen Darm kannst du trainieren wie deinen Körper. Auf eine drastische Trainingssteigerung wird dein Körper auch negativ reagieren – und so ist es auch bei der Ernährung. Steigerst du von einem Tag auf den anderen die Eiweißzufuhr drastisch, muss dein Körper dies verarbeiten. Dies funktioniert nun einmal am leichtesten über Blähungen. Einsteiger brauchen nicht mehr als 0,8 bis 1,2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht, Profis nicht mehr als zwei Gramm.
Mehr Ballaststoffe
Ballaststoffe sind wichtig. Nimmst du mit deiner Nahrung zu wenige auf, bleibt alles länger im Darm. Deine Blähungen werden so nicht nur mehr, sondern auch „aromatischer“. Das will keiner. 30 Gramm Ballaststoffe am Tag reichen aus. Allerdings solltest du auch hier die Menge langsam steigern. Sonst entsteht genau das Gegenteil: Verstopfungen und – na klar – Blähungen.
Heilung aus der Natur
Schon Kleinkinder bekommen bei Magenproblemen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Warum also sollte diese Gewürzkombination für dich schlecht sein? Auch Ingwer, Curcuma, Pfefferminze und – Vorsicht – Knoblauch senken deine Gasabfuhr.
Du kannst natürlich auch mit Enzymen oder Probiotika nachhelfen. Probiotische Produkte sollten eine hohe Bakterienzahl und viele unterschiedliche Bakterienstämme enthalten.
Was ist mit Proteinshakes?
Proteinshakes sind für Kraftsportler eigentlich unverzichtbar. Doch auch hier kannst du deinem Darm etwas Gutes tun. Verzichte auf den Einsatz eines Shakers. Rührst du das Pulver mit einem Löffel in die Flüssigkeit, führst du deinem Shake weniger Luft zu. Denn: Luft, die in den Körper hineinkommt, will auch wieder hinaus. Je mehr Luft, desto größer ist die Challenge für deinen Darm. Du kannst zudem deinen Shake mit Wasser anstatt Milch anrühren.
Wechsle dein Pulver
Wenn dein bisheriges Pulver dich zu einem Heißluftballon macht, dann solltest du vielleicht einmal über einen Wechsel nachdenken. Neben Unverträglichkeiten können auch Süßstoffe oder Zuckerersatzstoffe zu Blähungen führen.
Furzen ist menschlich, aber du musst nicht unmenschlich furzen. Stimme deine Ernährung entsprechend ab, und dein Darm sorgt im Gym nicht für eine Massenpanik. Es ist so einfach …