Woher hat der Muskelkater eigentlich seinen Namen?
11. Januar 2021

Fakten zum Muskelkater

Lohnende Leidenszeit

Das Training ist vorbei, der Muskelkater kommt. Und das ist auch gut so! Erfahre, warum der Schmerz besser ist als sein Ruf und was Katzen und Kirschsaft mit ihm zu tun haben.

1. Sauer war gestern

Lange war man der Annahme, dass das Salz der Milchsäure (Laktat) Mikroschäden verursacht, die repariert werden müssen und so zum Muskelkater führen. Ein Irrtum! So wurde festgestellt, dass Muskelkater auch ohne Milchsäurebildung auftritt.

2. Muskelkater = Muskelzuwachs?

Ein weiterer Mythos kann zu den Akten gelegt werden. Denn zwischen Muskelkater und Muskelzuwachs besteht kein direkter Zusammenhang. So kann jemand beispielsweise durch intensive Dehnungen einen Muskelkater bekommen – ein Hypertrophiereiz wurde deswegen noch lange nicht ausgelöst. Es handelt sich hier um zwei verschiedene Prozesse, die zufällig beide durch Training ausgelöst werden können.

Muskelkater ist ein Mikroschaden im Muskelgewebe

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3. Mehr Kraft dank Saft

Teilnehmer einer Studie der Universität Vermont wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine trank täglich zwei Gläser Kirschsaft, die andere ein Placebo-Getränk. Beide Gruppen mussten sich sportlich betätigen. Sowohl während des Workouts als auch danach waren die Safttrinker deutlich fitter. Sie erholten sich schneller und hatten weniger Muskelkater. Zurückgeführt wird dieser positive Effekt auf die im Kirschsaft enthaltenen Antioxidantien.

4. Woher der Muskel seinen Kater hat

Viele fragen sich, woher der Begriff „Muskelkater“ eigentlich stammt und was eine Katze mit schmerzenden Muskeln zu tun hat. Die Antwort: nichts. Es wird vermutet, dass sich der Begriff vom mittelalterlichen Wort „Katarrh“ ableitet, was soviel wie Muskelentzündung bedeutet.

5. Erste Hilfe bei Muskelkater

Den Muskelkater mit harten Trainingseinheiten verjagen zu wollen, ist keine gute Idee. Besser sind leichte Ausdauereinheiten, Wechselbäder oder der Gang in die Sauna. Die so geförderte Durchblutung und die Steigerung der Stoffwechselaktivität beschleunigen die Reparaturprozesse und verringern die Katerstimmung.