Beim Training mit Maske sinkt die Sauerstoffsättigung auf bis zu fünf Prozent
10. Mai 2020

Vorerst optional

Training mit Maske – geht das?

Viele Kraftsportler kann Training mit Maske im Gym nicht schocken. Es ist keine Pflicht, aber falsch wäre es nicht. Schließlich gibt es Trainingsmasken schon sehr lange. Was es mit dem Training mit Maske auf sich hat, erklären wir dir hier. 

Die „klassische“ Atemmaske für den Sport hat eigentlich den Zweck, das Atmen zu erschweren. So soll das Workout intensiver und effizienter werden. Der Muskelaufbau soll so erhöht, die Produktion der roten Blutkörperchen forciert und das Lungenvolumen vergrößert werden. Aber: Selbst Hersteller dieser Masken weisen darauf hin, dass „Amateure“ die Finger davon lassen sollen.

Diese Probleme bringt das Training mit einer Maske

Man muss davon ausgehen, dass die weniger gut trainierten Sportler die Intensität ihrer Workouts mit einer Maske herunterfahren müssen. Das Atmen fällt spürbar schwerer, speziell bei körperlicher Belastung. Je härter dein Training, desto schwerer und intensiver ist deine Atmung. Der CO2-Austoß wird erhöht.

Das ist nicht per se schädlich – außer für das Klima. Es besteht jedoch das Risiko, dass du beim Tragen einer Maske das ausgeatmete CO2 wieder einatmest. Das wiederum behindert die Sauerstoffaufnahme des Körpers.

Die Haut im Gesicht leidet

Unter einer Maske wird nicht nur die Atmung erschwert, sondern auch die Schweißproduktion erhöht. Dies wiederum hat Folgen für die Haut im Gesicht. Hautunreinheiten werden wohl oder übel zunehmen. Da hilft es auch nicht, wenn die Maske neu ist. Entsprechende Gesichtshygiene ist daher natürlich nach dem Workout ganz wichtig.

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Sprinten mit Maske? Nur für Cracks!

Wer (freiwillig) mit Maske trainiert, wird schon bei leichtem Joggen Probleme haben. Wer nun aber mit Maske ein kräftezehrendes HIIT durchziehen will, dem kann man eigentlich nur viel Erfolg wünschen. Das gleiche gilt auch Box- oder Krafttraining. Denn: Je höher die Anstrengung, desto schwerer ist die Sauerstoffversorgung des Körpers durch die Beeinträchtigungen mit der Maske.

Dabei spielt das Material der Masken auch keine große Rolle. Unter Belastung erhöht sich die Zahl der Atemzüge von acht bis zwölf auf 50 bis 70. Die eingeatmete Luft verfünffacht sich auf bis zu 2,5 Liter. Mit Maske wird jedoch die Sauerstoffaufnahme reduziert. Unter körperlicher Belastung sinkt die Sauerstoffsättigung bis zu fünf Prozent, bei FFP2-Schutzmasken sogar auf über fünf Prozent. Das ist nicht ungefährlich.

Ein Tipps der Experten: Wer eine alte Badehose oder ein Radshirt hat und mit einer Nähmaschine umgehen kann, sollte sich daraus eine Atemmaske nähen. Denn dieser Stoff ist luftdurchlässiger.

Schmerzen durch Latexhandschuhe

Neben Masken sind auch Handschuhe keine Pflicht – aber empfehlenswert, wenn auch nur Einmalhandschuhe aus Latex. Das Problem: Die Handschuhe erschweren die Beweglichkeit der Hantel in den Händen. Dies wird zu viel Reibung an den Handunterseiten führen. Besser wäre es, wenn Handschuhe aus Stoffen wie Merino zugelassen wären.

Trotz der Einschränkungen durch die Masken und Handschuhe ist es aber wichtig, schnellstmöglich wieder eine Trainingsroutine zu entwickeln. Denn Sport hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Der renommierte Sportwissenschaftler Dr. Dr. Michael Despeghel warnt in einem Interview mit „spot on news“: „Die nächste Pandemie ist sicherlich der Typ-2-Diabetes und Tumorerkrankungen. Dem kann man unter anderem mit Sport vorbeugen.“

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