Vorbereitung ist alles
Dein Hiking-Trip startet im Gym
Das Wandern ist des Müllers Lust! Hiking hat mit dem Wandern, mit dem unsere Eltern uns früher gequält haben, nur sehr wenig zu tun. Hiking ist Sport und zwar einer, der den ganzen Körper fordert. Das weiß auch Fitness-Model Laurent. Die sportliche Heimat des Belgiers ist eigentlich das Fahrrad. Er „radelte“ bereits von Berlin nach Kopenhagen oder Warschau und sammelte dabei Spendengelder für Projekte in Afrika. Doch regelmäßig zieht es ihn auch in die Berge. Da bleibt das Rad in Berlin. Für LOOX gibt er euch Tipps, wie ihr euch auf einen echten Hiking-Trip vorbereiten könnt.
Seit vier Jahren geht Laurent mindestens einmal im Jahr Wandern. Laurent: „Mein erster Solo-Trip führte mich 2014 in die französischen Alpen. Die pure Natur, die Ruhe der Berge – das alles war magisch.“
Ohne Vorbereitung geht es nicht!
Damit sich dein Hiking-Trip auch lohnt, ist die richtige Vorbereitung essenziell. Das richtige Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, der optimale Rucksack – Details, die über Wohl und Weh entscheiden.
Und aus dem Nichts sollte man nicht zu einer ausgeprägten Tour starten. Laurent: „Ich empfehle dir, rechtzeitig mit dem Training anzufangen. Gehe mehr zu Fuß, verzichte auf den Fahrstuhl und baue tägliche Beinübungen in deinen Alltag ein.“
Laurent hat seine Vorbereitung in Workouts für Kraft und Balance eingeteilt. Laurent: „Beim Kraft-Workout geht es vor allem darum, den ‚Core‘ zu stärken. Bei der Balance geht es natürlich darum, das Gleichgewicht zu trainieren. Schließlich müssen wir auf unseren Hiking-Trips auch klettern und kommen in gefährliche Situationen.“
Das Kraft-Workout
MOUNTAIN CLIMBERS: In der Liegestütz-Position führst du das linke Bein an den linken Ellenbogen und anschließend das rechte Bein an den rechten Ellenbogen. Das machst du abwechselnd so schnell wie du kannst für 40 Sekunden.
HIP BRIDGE: Bauch, Po und Rücken werden hier gestärkt. Leg dich auf den Rücken und hebe den Po an, sodass Rücken und Oberschenkel eine Linie bilden. Halte die Position für 40 Sekunden. Um zusätzlich die Balance zu stärken, kannst du die Übung auch auf einem Bein machen.
RUSSIAN TWISTS: Allein beim Gedanken an diese Übung kommen die Bauchmuskeln raus – aus Angst. Bring deinen Oberkörper in einen 45-Grad-Winkel dann nach links und rechts drehen, für 40 Sekunden. Um die Übung intensiver zu gestalten, kannst du mit Extra-Gewichten oder Medizinbällen arbeiten.
FOREARM PLANKS: Der Unterarm-Plank ist eine perfekte Ganzkörperübung. In der Liegestütz-Position stützt du dich auf den Unterarmen ab, der Körper bildet eine Linie. Po und Bauchmuskeln anspannen und für 60 Sekunden halten.
SIDE PLANKS: Ähnliches Prinzip, nur dass du dich hier auf nur einen Arm abstützt. Diese Variante ist etwas anstrengender, deshalb reichen hier 45 Sekunden. Immer abwechselnd ausüben.
SUPERMANS: Leg dich auf den Bauch, hebe die Arme und Beine gestreckt an und halte diese Position für einige Sekunden. Diese Übung stärkt den Bauch und den Rücken.
Das Balance-Workout
JUMP SQUATS: Im Prinzip klassische Kniebeugen, nur dass du dabei auch noch hochspringst. Beim Landen geht es direkt wieder in die Beuge. Das Ganze wiederholst du 20-mal – gern ohne umzufallen.
LUNGE OFF STEP: Stell dich auf eine leichte Erhöhung (zum Beisoiel zwei Gewichtsplatten) und mache dann einen Schritt nach vorne. Ein Fuß bleibt auf der Erhöhung. Und zurück. Achte auf die saubere Ausführung. 20 Wiederholungen machen dich fit.
Cardio ist alternativlos
In Vorbereitung auf deine Tour solltest du auch regelmäßiges Konditionstraining absolvieren. Laurent: „Jedes Konditionstraining ist gut. Egal, ob Laufen oder Schwimmen. 30 bis 45 Minuten bis zu dreimal in der Woche. Das reicht dir.“
Anfänger müssen mit ihrer Vorbereitung natürlich früher starten. Lange Spaziergänge im Park sind der erste Schritt. Hört sich lame an, aber probier es aus. Die Ergebnisse werden nicht lange auf sich warten lassen. Speziell wenn du einen gepackten Rucksack mit dir herumträgst. Das Gewicht im Rucksack kannst du kontinuierlich steigern, bis du 75 Prozent des „Reisegewichts“ erreicht hast.
Während des Trips – unterhalb des Artikels bekommt ihr ein paar Impressionen seines letzten Ausflugs – ist die Ernährung nicht zu vernachlässigen. Im Reisegepäck befinden sich daher neben Regenjacke, Sonnenschutz, Sonnenbrille und Kopfbedeckung auch ausreichend Wasser (mindestens zwei Liter) und entsprechend Proviant. Ganz wichtig: Energieriegel. Das Frühstück bildet natürlich die Basis. Laurent greift auf Haferflocken, Bananen und Joghurt zurück. Das liefert genug Energie.
Die schönsten Impressionen von Laurents Trip: