Thomas sieht auf dem Foto gefährlicher aus, als er ist. Die Rheinische Frohnatur ist nur auf dem Football-Feld böse
11. Dezember 2019

Fashion, Football, Fitness

Mitglied des Monats Thomas will herausstechen

Wo Thomas hinkommt, wird der „Swag“ ganz schön weit aufgedreht. Aber die Kölsche Frohnatur bezeichnet sich auch selbst als „bunter Hund“. Dabei ist er allein schon aufgrund seiner Statur sehr auffällig. Dass der Footballer aber nicht nur ein „Hau Drauf“ ist, sondern auch sehr filigran, beweist sein Beruf. Das Kraftpaket verdient sein Geld als Optiker. Durch diese Vielschichtigkeit ist er zurecht unser „Mitglied des Monats“.

Blöd gefragt: Wozu braucht eigentlich ein Football-Spieler Fitness-Training. Die müssen doch nur Burger futtern?

Fitness-Training ist für uns extrem wichtig, ein großer Bestandteil des American Football. Zum einen natürlich für den Kraftaufbau, gerade für meine Position als Offensive-Lineman. Da muss man eine Reihe anderer schwerer Menschen verschieben (lacht) und dafür braucht man natürlich Kraft. Auch zum Selbstschutz.

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Was musst du da genau schützen?

Zum Beispiel die Nackenmuskulatur und auch den Rücken. Die Muskulatur dort schützt natürlich vor den Stößen. Dementsprechend sollte das ein wichtiger Bestandteil in meinem Trainingsplan sein.

Was machst du für diese Regionen im Speziellen?

Schon das klassische Training. Shrugs: Bei den Schultern trainiere ich besonders die Rotatoren – nach außen, nach innen, sodass ich da auch flexibel bleibe, gerade bei unerwarteten Bewegungsabläufen im Spiel. Das schützt vor Zerrungen und Bänderrissen. Beim Rücken geht es bei mir eher um die kleinen Rückenmuskeln, obwohl der große natürlich besser aussieht. Das heißt für mich, viele Balanceübungen, Unterarmstütz oder Liegestütz.

Wie oft bist du dann in der „Eisenschmiede“?

In der Tat fünf- bis sechsmal in der Woche. Ich gucke allerdings auch, dass ich Ausdauertraining mache. Ich bin jetzt nicht der Typ, der gern im Wald läuft. Das mache ich lieber auf dem Laufband. Krafttraining mache ich drei-, eher viermal pro Woche.

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Wie sieht es mit deiner „Diät“ aus? Man liest ja immer die wildesten Geschichten.

Also, ich esse sehr gerne (lacht). Man muss halt gerade bei den Kohlehydraten gucken, dass man sich da natürlich vor einem Spieltag, oder auch vor dem Training, ordentlich eindeckt. Man steht ja quasi drei Stunden auf dem Feld. Hinzu kommt immer wieder die Extrembelastung für einige Sekunden. Da braucht man Energie. Das heißt: Mit einer Low-Carb-Diät kommt man nicht weiter.

Leuchtet ein.

Dazu natürlich auch viel Eiweiß. Eine wirkliche „Diät“ mache ich natürlich nicht. Ich habe das große Glück, dass auf meiner Position ein oder zwei Kilo zu viel nicht von Nachteil sind. Ich achte generell darauf, dass ich viele Proteine durch Eier und Milchprodukte zu mir nehme und natürlich durch Fleisch. Bei den Kohlehydraten ist mir wichtig, dass ich mir nicht das Weißbrot reinknalle, sondern lieber Reis, Vollkornreis, Vollkornprodukte. Als Footballer isst man grundsätzlich schon viel (lacht).

Und das fällt dir aber anscheinend nicht schwer.

In den Anfangszeiten ist es mir schon passiert, dass ich vor den Spielen vor Aufregung nichts gegessen habe. Das hatte zur Folge, dass ich dann in den Spielen beinahe umgekippt wäre.

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Wie liegt so Pi mal Daumen deine tägliche Kalorienzufuhr in der Saison?

Ich gucke, dass ich so zwischen 3500 bis 4000 Kalorien liege. Wo ich verletzungsbedingt kürzertreten musste, habe ich das auf 2500 Kalorien reduziert. Um meine Masse zu halten, brauche ich circa 3000.

Wenn man sich deinen Insta-Account anschaut, stechen deine Outfits ins Auge. Wie kam es dazu?

Ich war schon immer ein bunter Vogel. Ich fall gern auf und will auch nicht wie Jedermann aussehen. Man hat ja immer das typische Bild vom Pumper vor Augen, mit Muscle-Shirt und kurzer Hose. Das mag ich nicht. Ich will aus der Masse herausstechen. Das geht mit Klamotten sehr gut. Ich gucke immer nach dem besonderen Outfit.

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Was ist dein Ziel nach deiner Verletzung?

Ich will beim ersten Spieltag Mitte April wieder auf dem Feld stehen.

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