Sein Fitness-TIpp wird dich überraschen!
John Cena im Interview
John Cena (41) ist einer der erfolgreichsten Wrestler der Welt. Kein Wunder also, dass er nicht nur in der Sportwelt für Aufmerksamkeit sorgte. Heute erleben wir John Cena mal wieder vor der Kamera – in einer Schurkenrolle in „Bumblebee“ aus der erfolgreichen „Transformers“-Kinoreihe.
John, wir erleben dich in in dem „Transformers“-Ableger „Bumblebee“ in der Rolle eines zwielichtigen US-Soldaten. Da gibt es viel Action, aber trotzdem keine Szene für deinen stählernen Körper. Eigentlich schade …
Mir hat das nichts ausgemacht. Ich nehme doch keine Rolle an, nur um mir das T-Shirt vom Körper zu reißen. Außerdem stehen hier ganz klar Hailee Steinfeld und ihre Beziehung zu ihrem Roboter-Freund Bumblebee im Mittelpunkt. Ich freue mich, einfach nur dabei gewesen zu sein, um als Antagonist die Story voranzutreiben.
Hat dir das als jemand, der es gewohnt ist, seinen Körper zu präsentieren, wirklich gereicht?
Na klar! Mein Körper und meine Fähigkeiten waren nicht verlangt, also musste ich mich dafür auch nicht extra in Form bringen. Mein Job war es, für Gefahr und Spannung zu sorgen, und das habe ich gemacht. Wer mich oben ohne erleben will, muss sich meine Wrestling-Shows ansehen.
Helfen dir deine Fähigkeiten als Wrestler vor der Kamera?
Absolut, denn ich bin nichts anderes als ein Geschichtenerzähler. Meine Fähigkeiten helfen mir, aber es kann auch schmerzhaft sein. Helfen insofern, dass ich fähig bin, eine Geschichte miterzählen zu können und ihr folgen zu können, ohne gleich körperlichen Einsatz zeigen zu müssen. An der Stelle fängt aber der Schmerz an. Denn ich bin es gewohnt, vor großem Publikum den Starken zu markieren. Bei den Dreharbeiten zu „Bumblebee“ kam Regisseur Travis Knight schon mal zu mir rüber und sagte: ‚Okay, du hast mir 10 gegeben, ich brauche aber nur eine 1.
Bereits Dwayne Johnson hat eine große Karriere vom Wrestler zum Filmstar geschafft. Mal ehrlich, verfolgst du den gleichen Traum?
Als Kind hätte ich nie gewagt, davon zu träumen, WWE-Champion oder Filmstar zu werden. Das wäre mir wirklich nie in den Sinn gekommen. Aber deshalb bin ich auch so dankbar dafür, dass ich das alles geschafft habe. Erwartet habe ich das nie, aber ich genieße es.
Wie sieht dein tägliches Trainingsprogramm aus, um als Wrestler in Form zu bleiben?
Ich bin ein regelrechter Fitness-Junkie, und das schon seit meinem 12. Lebensjahr. Das ist Teil meines Lebens geworden, jeden Tag habe ich die gleiche Routine. Diesen Morgen bin ich ganz früh aufgestanden, um ins Fitnessstudio zu gehen und solange zu trainieren bis mir der Schweiß von der Stirn fließt. Das brauche ich, um für die anderen Dinge des Tages bereit zu sein, um hier zu sitzen und Interviews zu führen. Morgen werde ich genau das Gleiche tun, und ich muss mich dafür nicht zwingen oder quälen. Im Gegenteil! Ich mache es unheimlich gern.
Welche Übungen gehören unbedingt zu deinem Fitnessprogramm?
Beständigkeit – das ist die beste Antwort, die ich geben kann. Denn wenn ich verrate, wie ich trainiere, gibt ihr das an eure Leser weiter, die dann versuchen würden, mich zu kopieren. Aber das halte ich für keine gute Idee. Mein Rat ist, sich Übungen zu suchen, die einem Spaß machen. Und man muss dranbleiben. Das hält einen langfristig gesund, und Gesundheit ist sowieso das wichtigste.
Bist du genauso enthusiastisch, wenn es ums Essen geht? Da ist doch vieles für dich verboten…
Nichts ist verboten, aber man sollte nichts übertreiben. Das erste, was ich getan habe als ich in Berlin landete, war ein Besuch im Fitnessstudio. Zuerst Training, dann duschen und schließlich ein saftiges Steak mit etwas Gemüse und als Krönung zwei Biere. Hey, wenn man schon mal in Deutschland ist muss man auch euer Bier probieren. Ich glaube ja, dass jeder selbst weiß, was gut für ihn ist. Man muss nur auf seine innere Stimme hören, die rechtzeitig sagt, noch ein Stück oder noch ein Schluck ist zu viel.
Kürzlich wurdest du mit dem Muhammad Ali Legacy Award ausgezeichnet. Was bedeutet dir dieser Preis?
Der Preis wurde nach einem der größten Sportler aller Zeiten benannt, allein das ist schon eine große Ehre. Man kann einen guten Film am Start haben oder eine erfolgreiche Saison als Wrestler hinter sich gebracht haben – aber so eine Auszeichnung lässt dich nochmals innehalten. Dir wird damit gesagt, wie stolz man auf dich ist, dass du schon über so einen langen Zeitraum so viel Engagement gezeigt hast. Die eigentliche Überraschung ist dabei, dass man diesen Preis einem Wrestler gegeben hat, der ja nicht nur Sportler ist, sondern auch Entertainer. Vor fünf Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen.
Würdest du für ein Filmangebot Muskeln abtrainieren?
Mit 25 oder 30 ist es sicherlich einfacher zu sagen, ich verliere jetzt mal 15 Kilo und trainiere sie mir später wieder rauf. Ich bin jetzt 41, und je älter du wirst, desto schwieriger wird es. Ich bin in guter gesundheitlicher Verfassung und sehr ausgeglichen. Wenn ich mich für einen Job also zu sehr aus der Balance bringen würde, hätte ich bestimmt keinen Spaß daran. Deshalb bekomme ich auch nur die Rollen, die zu mir passen. Darüber bin ich froh, weil ich positive Erfahrungen machen kann, die letztlich zu einem guten Film führen.