Die schöne Alica ist nicht nur Model - die Studentin hat auch richtig was im Köpfchen
23. August 2019
von Nikola Trboglav

Alica Preetz über Modeln, Papa, Single-Leben

Schöne Manager-Tochter im Interview

Alica Preetz (21) ist nicht nur bildhübsch und die Tochter des Hertha-Managers Michael, das Model weiß auch genau was es will und tut dafür auch viel. LOOX traf die schöne Alica in Berlin und sprach mit ihr über die Bundesliga, Kritik an ihrem Papa, ihren Beziehungsstatus und ihre eigene Karriere – vielleicht auch als Managerin in der Männerdomäne Fußball.

Alica, interessierst du dich überhaupt für Fußball?

Ja, ziemlich, aber ich bin schon auf Hertha fokussiert. Ich kann auch bei den anderen Themen mitreden, vor allem in Sachen DFB-Pokal, Champions League und WM. Klar interessiere ich mich dafür auch, aber bei den Vereinen in der Bundesliga ist Hertha the one and only.

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Würdest du denn von dir selbst sagen, dass du Ahnung vom Fußball hast?

Das ist immer ganz lustig, wenn ich mit Freunden Fußball gucke, wollen immer alle mit mir richtige Analysen starten. Ich würde schon sagen, dass ich mich einigermaßen auskenne. Ich rede aber nicht so viel mit meinem Vater darüber im Privaten, das denken auch immer viele. Mit Papa rede ich eher so über interne Sachen, aber ich habe ihn jetzt nie gefragt: „Papa, erkläre mir mal Abseits.“

Was wärst du lieber: erste weibliche Bundesliga-Managerin seit Britta Steilmann oder Heidis Topmodel?

Mein kleiner Bruder ist sieben, der fängt jetzt auch an, sich für Fußball zu interessieren und auch ein bisschen hobbymäßig zu spielen. Als ich ihn letztens fragte, was er mal werden will, sagte er: Manager. Persönlich fände ich es schon cool, wenn ich die erste deutsche Managerfrau bei Hertha werden würde. Ich habe das auch mal mit meinem Vater besprochen, aber er meinte, dass mir das Wissen als Spieler, wie Fußballer ticken, fehlt. Ich weiß nicht, ob das dann für eine Frau so gut wäre, aber man weiß nie, es gibt jetzt auch schon mit Bibiana Steinhaus die erste Schiedsrichterin. Sie hat auch schon ein paarmal bei uns gepfiffen und ist auch ziemlich gut.

Wie oft gehst du so ins Stadion?

Immer. Also zu den Auswärtsspielen fahre ich jetzt nicht mit, aber zu den Heimspielen immer.

Dauerkarte oder Ehrentribüne?

(Lacht) Ehrentribüne.

Warst du auch mal in der Ostkurve?

Nein, tatsächlich noch nie. Irgendwie hat sich das noch nie ergeben, aber ich möchte es irgendwann mal machen, die Stimmung da mitkriegen. Ich glaube, das ist schon ziemlich cool, weil die Stimmung dort immer der Hammer ist. Dadurch, dass das Stadion so groß ist und die Laufbahn da ist, ist sie im gesamten Stadion manchmal bei Spielen, wo nicht so viele Leute kommen, nicht so krass.

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Auf welchem Platz steht Hertha kommende Saison?

Hmm … schwer zu sagen. Also ich hoffe, dass wir auf jeden Fall wieder eine solide Saison spielen, dass wir nicht irgendwie in die unteren Reihen abrutschen und dass wir vielleicht mal wieder Europa näher kommen, wäre auch schön. Ich denke schon so im oberen Drittel.

Wieso schafft es Hertha nicht oben anzugreifen?

Ich weiß es nicht. Ich glaube, dass viele zu hohe Erwartungen haben. Aber es ist ja in den letzten Jahren eigentlich immer bergauf gegangen. Es dauert eben ein bisschen bis sie wirklich vom Kader her richtig gut aufgestellt sind. Dann werden sie auch wieder in Europa spielen können. Aber ich denke, das Zeug dazu haben wir auf jeden Fall.

Welchen Anteil hat dein Papa daran?

Na ja, er kauft die Spieler ein. Also ich denke, er hat auf jeden Fall in den letzten Jahren eigentlich nur gute Entscheidungen getroffen. Rekik und wen er noch alles für die Abwehr geholt hat und auch im Sturm sind wir eigentlich immer gut aufgestellt.

Also einen hohen Anteil?

Alle haben Anteil daran. Die Spieler müssen ihre Leistung bringen, der Manager muss gucken, wen er einkauft, wer gut zu gebrauchen ist und der Trainer muss auch seinen Job gut machen und wenn das alles passt, dann, glaube ich, kann man mit Hertha auf jeden Fall ziemlich weit nach oben kommen.

Redest du auch mal kritisch mit ihm über seine Arbeit?

Nein, eigentlich nicht. Wenn, dann ist es nach dem Spiel Allgemeines, dass alle sich über irgendetwas ärgern. Nein, da, glaube ich, würde ich auch einen blöden Spruch bekommen, „Alica, du hast doch keine Ahnung. Halte dich da lieber raus.“ (lacht)

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Und wie steht er zum Modeln?

Da freut er sich für mich. Damit hat er gar keine Probleme. Er sagt auch, er findet es gut, dass ich meine Uni mache und etwas Vernünftiges werden will und jetzt nicht sage, „ich möchte Victoria’s Secret Model werden“. Er war auch bei den Shows, bei denen ich mitgelaufen bin. Das hat ihm schon auch gut gefallen, glaube ich.

Was ist, wenn Victoria’s Secret sich bei dir meldet?

Das ist eine schwierige Frage. Ich bin jetzt kein Träumer, so dass ich sage: „Ich werde eines Tages auf diesem Laufsteg sein.“ Aber klar, wie jedes Mädchen, das mit Modeln zu tun hat, wäre das schon ein Traum. Ich glaube, Victoria’s Secret ist die Krone, die man sich dann aufsetzt. Wenn man da gelaufen ist, dann hat man es echt geschafft.

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Ziehst du ganz klar die Karriere auf dem Catwalk der neben dem Fußballfeld vor?

Jetzt gerade würde ich schon gerne mehr modeln, auf dem Gebiet mehr Erfahrungen sammeln. Aber es nicht mein Berufsziel für immer. Ich habe schon eine Perspektive für danach. Modeln macht man auch vielleicht nur, bis man dreißig ist.

Ist dein Nachname da ein Türöffner oder eher eine Bürde?

Tatsächlich habe ich da bisher noch gar nicht wirklich etwas mit zu tun gehabt, weil in meiner McFIT MODELS Sedcard auch mein Nachname gar nicht drin steht. Ich hatte meine erste Modenschau für Marcel Ostertag und da wurde ich damals in der Schule angesprochen, weil der Vater von einer Mitschülerin sein Manager war und der hat dann eben die Chance gesehen. Ein Zeitungsartikel wurde darüber geschrieben, in dem mein Nachname auch ein Thema war, aber sonst hatte ich eigentlich damit nie so was zu tun und für mich war es gut.

Arbeitest du nebenbei?

Ja, als Model und einmal die Woche in einer Kommunikationsagentur namens WMP.

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Was machst du da?

Wir machen Magazine für deren Kunden. Die beraten z. B. auch „Tedi“, den neuen Hauptsponsor von Hertha, und machen dann Magazine für die und da mache ich hauptsächlich mit, schreibe Artikel, organisiere Shootings teilweise model ich auch selbst. Bei dem ersten Tedi-Magazin war ich auch auf dem Cover und das war auch die Ausgabe mit dem Interview von Papa.

Willst du mal „irgendwas mit Medien“ machen?

Ich hatte jetzt vor ein paar Monaten im März ein Praktikum bei RTL. Da habe ich mir auch Fernsehjournalismus angeguckt. Das fand ich noch ein bisschen spannender, weil es beides ist: Du kannst schreiben und drehen, Interviews führen. Das finde ich noch abwechslungsreicher, als immer nur Artikel zu schreiben. Aber es macht mir beides Spaß. Das war jedoch das erste Mal, dass ich einen kleinen Aha-Moment hatte, wo ich dachte, das könnte ich mir vorstellen für später.

Du studierst Kommunikationswissenschaften, was möchtest du mit dem Abschluss mal anfangen?

Diese Medienrichtung, im Moment Fernsehen ansteuern, vielleicht auch Online-Journalismus. Ich würde gerne dann sowieso nach dem Bachelor erst mal ein bisschen reisen, ein Auslandspraktikum machen. Das habe ich nach der Schule nie gemacht, ich habe direkt angefangen zu studieren und Papa z. B. hat auch schon oft gesagt, ich solle etwas von der Welt sehen. Im Moment Redakteurin oder Reporterin, das fände ich eigentlich ganz cool, ich weiß nur nicht, ob Nachrichten oder eher mehr Boulevard-Themen, so was wie Taff, Red oder Exklusiv. Moderation fände ich auch cool.

Mit welchen vier Worten würdest du dich selbst beschreiben?

Ehrgeizig, zuverlässig. Viele Leute und meine Freunde sagen, dass es z. B. angenehm ist, dass ich ein fröhlicher, positiver Mensch bin. Meine Eltern sagen, dass ich sehr zielstrebig bin und ich würde sagen, dass ich relativ organisiert bin, meine Bachelorarbeit z. B. ist wahrscheinlich eher eine Woche bevor ich abgeben muss als zu spät fertig. Und sportlich.

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Und was tust du für deinen Body? Als Model musst du doch nur dürr sein, oder?

Ich mache hauptsächlich Crossfit. Das ist eh schon ein Sport, wo du nicht so dürr sein kannst, weil du schnell Muskeln aufbaust, wobei ich nicht der Typ bin, der sich schnell aufpumpt. Ich muss einen Sport machen, bei dem ich mich richtig auspowern kann ‒ also Yoga etc. mache ich eher selten.

Also bist du mit dir zufrieden?

Ich würde jetzt behaupten, dass ich mich so, wie ich gerade bin, auch wohlfühle. Ich mag auch nicht so krass dünn sein, dass man quasi gar keine Kurven mehr hat. Das ist auch der Trend, alle Frauen, die man auf Instagram sieht zurzeit und die ganzen Sportmodels, haben alle eher einen großen Hintern. Das ist auch eher, was ich schöner finde.

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Wie sieht dein Training aus?

Ich gehe auch ab und zu ins normale Fitnessstudio, aber nicht so gerne, da ich nicht der Typ bin, der alleine an Geräten sitzt. Ich habe jetzt vor Kurzem angefangen mit dem Tanzen, ein bisschen Hip-Hop oder High Heels Dance. Ich reite und dabei habe ich mir vor drei Monaten aber den Finger gebrochen, als ich runtergefallen bin und jetzt habe ich seitdem eine Pause gemacht. Das habe ich auch ewig gemacht, 12 Jahre, und ich gehe auch mit Papa ab und zu Joggen.

Wie lange hält er beim Joggen aus?

Länger als ich. Er hält sich, seitdem er nicht mehr Fußball spielt, hauptsächlich mit Joggen fit. Das war ihm immer wichtig, dass er auch weiterhin Sport macht.

Du hast ellenlange, straffe Beine. Wie trainierst du die?

Ja. Beintraining ist schon mein Lieblingstraining. Wir machen beim Crossfit auch immer ganz viel für Beine. Boxjumps, Squats, Ausfallschritte, Jumping Lunges und beim Gerätetraining Beinpresse. Das sind so die Hauptübungen.

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Macht ihr die im Zirkel?

Genau. Wir haben jedes Mal unterschiedliche Trainingskonzepte. Meistens ungefähr eine halbe Stunde und dann entweder einmal eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen pro Übung durcharbeiten oder so lange, bis die Zeit vorbei ist. Da haben wir immer viel für die Beine mit drin.

Wie oft die Woche machst du das?

So 3x die Woche und dann noch 1x die Woche Tanzen.

Was ist dein Lieblingskörperteil an dir selbst?

Ich bin ganz zufrieden mit meinen Beinen und ich mag meinen Bauch auch ganz gerne, vor allem morgens, wenn ich noch nichts gegessen habe (lacht).

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Bist du vergeben?

Nein, seit ungefähr einem halben Jahr nicht mehr.

Und glücklich damit?

Ja, eigentlich schon.

Bist du eher der Beziehungsmensch oder sagst du eher, ich komme auch bestens alleine klar?

Ich komme auf jeden Fall gut alleine klar, aber selbstverständlich ist es schön, wenn man jemanden hat, mit dem man das Leben teilen kann. Ich bin auf jeden Fall nicht der Typ, der durch die Stadt läuft und denkt: „Oh mein Gott, ich brauche auf jeden Fall wieder einen Typen!“. Ich bin eigentlich ganz froh, wieder auch mehr Zeit für mich zu haben. Ich bin nicht so needy, es gibt ja viele Frauen, die sich dann abhängig machen vom Partner, so bin ich gar nicht.

Muss dein Freund auch sportlich sein?

Schon ziemlich gerne. Ich finde es schön, weil es ein Hobby ist, das man auch zusammen machen kann. Deswegen wäre es schon cool, wenn mein Freund sportlich ist.

Ist ja auch vom Lifestyle einfacher.

Genau. Zusammen Laufen am Wochenende, ins Fitnessstudio gehen oder was auch immer. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie jemand gar keinen Sport machen kann. Es gibt einem ja auch viel, man fühlt sich besser.

Wie steht es um deine Ernährung? Vegan, Vegetarier oder sushi-addicted?

Auf jeden Fall sushi-addicted. Vegan habe ich kein Problem damit, verstehe aber den Hype nicht so ganz. Ich finde, vegane Sachen können richtig lecker schmecken und es gibt tausend Restaurants, die es heutzutage anbieten, aber ich könnte nicht ohne Fleisch existieren. Hühnchen oder auch mal ein Steak muss sein. Ich bin generell, was Essen angeht, relativ unkompliziert. Ich esse Fisch, Fleisch, ich lebe von Nudeln. Ich glaube, ich esse fast jeden Tag Nudeln. Low-Carb halte ich auf Dauer nicht aus.

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