Neue Studie
Low Carb erhöht die Sterblichkeit
Keine Kohlenhydrate sind auch keine Lösung. Wir bei LOOX propagieren dies schon seit jeher und bekommen nun auch Support durch eine neue US-Studie der Universität Havard.
♦ Low Carb erhöht die Sterblichkeit um 38 Prozent
♦ Low Fat effektiver, wenn es um einen langfristigen Gewichtsverlust geht
♦ Spätestens ab dem 50. Lebensjahr muss man auf eine gesunde Ernährung achten
Eine der beliebtesten Diät-Formen weltweit ist die sogenannte Low-Carb-Diät. Hierbei wird der Kohlenhydratanteil der Ernährung deutlich abgesenkt. Man nimmt dann maximal 100 bis 120 Gramm Carbs am Tag zu sich. Das entspricht etwa 15 bis 30 Prozent.
Das Ziel hierbei ist relativ simpel. Kohlenhydrate werden zur Energieversorgung des Körpers benötigt. Senkt man nun die Carbs-Zufuhr, dann sucht sich der Körper eine andere Energiequelle: Fett! Es kommt so zu einem Abbau von Fettdepots im Körper.
Mit Carbs ist das Leben schöner – und länger
Hört sich eigentlich ganz cool an. Eine aktuelle Studie der renommierten Havard-Universität zeigt nun: Low-Carb-Diäten erhöhen dauerhaft die Sterblichkeit. Für die Studie wurden detaillierte Ernährungsinformationen von 371.159 US-Amerikanern analysiert. Diese waren zu Beginn der Studie zwischen 50 und 71 Jahre alt.
Die Probanden wurden in Gruppen eingeteilt. Die 20 Prozent, die die wenigsten Carbs aßen, wurden mit den 20 Prozent verglichen, die am meisten Carbs aßen. Dazu wurden dann noch einmal Unterteilungen nach dem Fettanteil der Ernährung getroffen sowie der Carbs-Quelle. Knapp die Hälfte aller Probanden starben in den 23 Jahren der Studiendauer.
Als „gesund“ wurde hierbei eine Ernährungsweise definiert, die in erster Linie auf magerem Fleisch und viel Gemüse aufgebaut war. Die Probanden, die sehr viel raffinierten Zucker und verarbeitete Lebensmittel konsumierten, wurden hingehend als „ungesund“ eingestuft.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick
– Eine fettarme Ernährung führte zu einer höheren Lebenserwartung, im Vergleich zu einer „fettorientierten“ Ernährung.
– Daraus schlossen die Forscher, dass Low Carb die Sterblichkeit um 38 Prozent erhöht.
– Eine Keto-(ähnliche-)Diät führt mit 28 Prozent Wahrscheinlichkeit zu einem früheren Tod als eine kohlenhydratreiche Ernährungsform.
– Eine fettreiche Ernährung begünstigt Herzprobleme und Krebserkrankungen.
– Eine ausgewogene, fettarme Diät ist die beste Methode, um langfristig Gewicht zu verlieren.
Zusammengefasst kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass die gute, altmodische Low-Fat-Ernährung die Wahrscheinlichkeit eines frühen Todes um 34 Prozent pro Jahr senken kann. Also nur eine Bestätigung dessen, was wir EIGENTLICH alle schon immer wussten. Nicht revolutionär, aber eine Erinnerung daran – besonders wenn sie von so renommierten Wissenschaftlern kommt – tut ganz gut.
Gute Carbs für ein gutes Leben
Die Wissenschaftler empfehlen eine Ernährung mit viel FRISCHEM Gemüse und Obst sowie magerem Fleisch, Fisch, Olivenöl, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Ein No-Go sind gesättigte Fette und natürlich Transfette. Rotes Fleisch, Wurst, Butter, Käse, Vollmilch, Frittiertes und verarbeitete Lebensmittel sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Hört sich nicht gerade nach Spaß an.
Besonders Menschen ab dem 50. Lebensjahr sollten ihre Ernährung gemäß den Empfehlungen der Forscher umstellen. Vieles hört sich hier nach einer mediterranen Diät an. So können sie das Risiko eines früheren Todes senken.