Sport ist gesund und kann laut einer US-Studie sogar für einen milden Corona-Verlauf sorgen
14. April 2021
von Nikola Trboglav

Studie belegt

Bewegung beugt schweren Covid-19-Verlauf vor

Eine neue US-Studie an knapp 50.000 Infizierten hat herausgefunden, dass vor allem körperliche Fitness für einen milden Corona-Verlauf ausschlaggebend ist – und dafür reichen schon 30 Minuten moderater Bewegung.

Bewegendes Ergebnis
♦ Inaktive Patienten haben ein 73% höheres Risiko, auf einer Intensivstation zu landen, im Vergleich zu aktiven Patienten
♦ Das Sterberisiko bei einer Corona-Erkrankung bei körperlich völlig inaktiven Patienten liegt 32% höher als bei aktiven Patienten
♦ 30 Minuten moderater Bewegung sind ausreichend, um dem entgegenzuwirken

Schützt Bewegung vor einem schweren Corona-Verlauf?

Eine jüngst im „British Journal of Sports Medicine“ erschienene Studie macht sportlich aktiven Menschen Hoffnung. Für die Studie wurden die Gesundheitsdaten von 48.440 Erwachsenen mit COVID-19-Diagnose von Forschern aus den USA von Januar bis Oktober 2020 analysiert. Jeder von ihnen wurde gefragt, wie oft und wie intensiv er trainiere. Dabei gaben 6,4% aller Befragten an, durchgehend aktiv zu sein – und das mit mehr als 150 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche! Hingegen waren 14,4% durchgehend inaktiv (0 – 10 Minuten körperliche Aktivität pro Woche). Die übrigen 79,2% wurden von dem US-Gesundheitskonsortium Kaiser Permanente als „inkonsistent aktiv“ eingestuft – was so viel bedeutet, dass sie eine gewisse körperliche Aktivität von 11 – 149 Minuten pro Woche angaben.

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Bei der Gegenüberstellung der Zahlen zeigte sich: Die Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung wegen einer Corona-Erkrankung war bei den konsequent Inaktiven mehr als doppelt so hoch, wie bei den konsequent Aktiven. Selbst die Patienten, die der Gruppe „inkonsistent aktiv“ zugeteilt wurden, hatten ein erheblich geringeres Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung.

Wie viel Sport darf es sein?

Sportmediziner und Co-Autor Dr. Robert E. Sallis fällt ein eindeutiges Urteil: „Menschen, die regelmäßig Sport treiben, haben die besten Chancen, COVID-19 zu besiegen. Dabei reicht es schon, wenn sie sich an fünf Tagen 30 Minuten in einem moderaten Tempo bewegen.“ Moderates Tempo schätzt man laut Dr. Sallis am besten so ein: „Wenn man beim Laufen sprechen kann, aber nicht singen, sind Sie auf der richtigen Spur.“

Das Minimum ist also leichtes Spazierengehen – aber je trainierter der Mensch, desto besser ist seine Resistenz gegenüber Viren und anderen Übeltätern. Denn Sport stärkt das Immunsystem. Daher ist es umso verwunderlicher, dass Sport seit Pandemiebeginn für die Politik anscheinend nicht nennenswert zu sein scheint. LOOX-Experte Dr. Dr. Despeghel verriet im Oktober vergangenen Jahres: „Schon fünf Minuten „Gym“ an der Parkbank machen Sinn, um Liegestütze, Kniebeuge etc. zu machen.“ Gerade draußen ist Sport sinnvoll, um das Immunsystem zu stärken, weil wir so auch noch etwas für unseren Vitamin-D-Haushalt machen können. Vergiss also „Immun-Booster“ aus dem Kühlregal und gönn dir eine knackige Einheit Training an der frischen Luft!

Für wen ewiges Runden drehen im Park oder Yoga auf dem Balkon nichts ist, für den könnte das Angebot des Fitness-Branchenprimus McFIT etwas sein: In aktuell 18 Städten kann man aufgrund eines neuen Konzeptes Outdoor seine Muskeln stählen (LOOX berichtete; d. Red.). Eine aktuelle Liste findest du hier.

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