Nüchtern betrachtet
So wirkt sich Alkohol auf dein Training aus
Auch wenn die Silvester-Party in diesem Jahr wahrscheinlich ausfällt oder auf fünf Personen (aus zwei Haushalten) begrenzt ist, ein Gläschen Sekt wird es um Mitternacht doch trotzdem geben. Oder nicht? LOOX zeigt dir, wie sich Alkohol auf dein Trainingsergebnis auswirkt.
Alkohol und Sport passen nicht zusammen – so weit die allgemeine Denke. Und so viel vorweg: Die ist richtig! Das Muskelwachstum wird behindert, der Stresslevel im Körper erhöht und der Testosteronspiegel gesenkt. Dabei ist das männliche Geschlechtshormon allerdings existenziell für den Muskelaufbau. Nicht nur ein schöner Hangover zieht sich über mindestens 24 Stunden, sondern auch der gesenkte Testosteronspiegel.
Kalorienfalle Alkohol
Alkohol hat es in sich. Sieben Kalorien pro Gramm Alkohol – das haut rein, nicht nur promillemäßig. Bei den meisten Longdrinks kommt dann auch noch „unnötiger“ Zucker dazu. So hat ein Wodka-Energy (0,2 l) schon 128 Kalorien, ein Whiskey-Cola „schlanke“ 166 und sogar ein Gin-Tonic haut mit 140 Kalorien richtig rein. Da man in der Regel nicht trinkt und gleichzeitig trainiert, wächst das Fettdepot.
Alkohol macht hungrig
Das kennt wohl jeder! Wir feiern, trinken das ein oder andere Glas und plötzlich: Hunger! Natürlich gibt es dann nicht Salat – außer im Döner. Das Ziel ist eher das nächste Fast-Food-Restaurant. Der Grund dafür ist relativ einfach. Alkohol manipuliert deinen Körper. Der Stoffwechsel in der Leber wird verändert, das führt zum Absinken des Blutzuckerspiegels. Dazu kommt der Rausch und die daraus resultierenden Glückshormone.
Alkohol stört die Regeneration
Besoffen schläft man besser – glauben viele. Das ist aber ein Irrglaube. Vielmehr stört Alkohol den Schlafrhythmus und die -qualität. Die wichtige REM-Phase wird verkürzt, der Schlaf ist nicht so tief wie für die Regeneration und die „Reparaturen“ des Körpers nach einem Training benötigt. Ohne Regeneration, kein Muskelwachstum!
Nach einer hochprozentigen Party-Nacht ist ein hartes Workout undenkbar. Der Grund: Alkohol entwässert den Körper und leert die Energiespeicher in den Muskeln. Bevor du dich beim Sport auspowerst, musst du erst einmal wieder die Speicher auffüllen. Darüber hinaus steigt beim Training mit einem Kater auch die Verletzungsgefahr. Deine Konzentration ist beeinträchtigt und du trainierst unsauber. Das kann fatale Folgen haben.
Also: Nicht nur „Don’t Drink and Drive“, sondern auch „Don’t Drink and Workout“.