Ist Weizen besser als sein Ruf?
31. Januar 2018

Die bösen Kohlenhydrate

Weizen: Ungesundes Gold?

„Nur das Beste vom Bäcker“? Obwohl allgegenwärtig, ist Weizen kein Teil unserer Ernährung, der sportliche Ziele und das Wohlfühlgewicht fördert. Warum weniger Weizen oft mehr ist und was Alternativen sein können.

Landläufig gilt Weizen als Edelgetreide: Wir verspeisen ihn tagtäglich in Form von Brot, Kuchen und Cornflakes. Auch in der gesunden Frühstücksvariante Müsli sind Weizenflocken meist die Basis. Und was uns täglich auf den Teller kommt, kann doch so schlecht nicht sein, oder?

Leichter leben ohne Weizen

Dass inzwischen immer mehr Backwaren aus alternativen Getreidearten angeboten werden, liegt nicht nur an der zunehmenden Anzahl von Allergien, insbesondere gegen Weizen-Gluten. Viele Menschen entscheiden sich aus freien Stücken oder auf ärztliche Empfehlung für Dinkel, Roggen und Buchweizen. Und das mit gutem Grund.

Denn ohne Weizen lebt es sich leichter. Wer seinen Konsum reduziert, wird schnell merken: Das ungesunde Bauchfett, das den Organen Platz und Kraft raubt, nimmt ab. Die Taille wird schlanker, das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes sinkt. Gleichzeitig freut sich die Verdauung: Wer unter einem harten, schmerzenden Magen und träger Verdauung leidet, sollte einmal darauf achten, ob diese Probleme mit dem Konsum von Weizenprodukten einhergehen. Gleiches gilt für Leistungsschwäche, Müdigkeit und Infektanfälligkeit. All das sind Anzeichen für eine Weizenunverträglichkeit, die bis zur Allergie, der sogenannten Zöliakie, reichen kann.

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Freiheit auf dem Teller und im Bauch

Wie kann eine einfache und leckere Ernährung für Allergiker und Experimentierfreudige aussehen? Das Angebot an Alternativen ist sehr vielfältig geworden. Wer die teuren, glutenfreien Spezialprodukte umgehen möchte, findet Knäckebrot, Dinkel-Zwieback oder Reiswaffeln zu annehmbaren Preisen im Supermarkt. Doch auch viele Bäckereien haben sich bereits auf die weizenfreie Ernährung ihrer Kunden eingestellt: Sogar knuspriges Weißbrot zum Toasten und schmackhafte Kuchen finden sich im Sortiment.

Auch die Müslifraktion kann ganz einfach leckere Eigenkreationen basteln. Im Vergleich zu fertigem Müsli, das oft auch große Mengen Zucker in den Körper schmuggelt, sind Haferflocken eine nahrhafte (sie liefern gleich noch 12 Prozent hervorragendes Eiweiß als Muskelfutter) und preisgünstige Variante. Unschlagbarer Vorteil: Von Nüssen, Mandeln, Obst oder Trockenfrüchten bis zu (Natur-)Joghurt oder Quark landen einzig die Zutaten in der Schale, die einem am besten schmecken.

Mit den richtigen Vorräten lassen sich auch am heimischen Herd schnell und unkompliziert leicht verdauliche Gerichte zaubern. Geröstete Pinien- und Sonnenblumenkerne im Salat oder der Suppe lassen das vermeintlich obligatorische Brot als Beilage schnell vergessen. Und Backen gelingt wunderbar mit Dinkel- oder Maismehl; wer es mal aromatisch-nussiger versuchen möchte, probiert Buchweizenmehl aus. Damit der Teig locker und saftig wird, schwören nicht nur Veganer als Kuchen-Basis auf Apfelmus oder zerdrückte Bananen.

Mit ein wenig Übung ist eine Ernährung ohne Weizen heute kein Problem mehr. In diesem Sinne: Auf zu einem neuen, besseren Körpergefühl!