Viele Leute mögen keinen Rosenkohl. Aber eine neue Studie könnte dies ändern
22. November 2021
von LOOX

Studie belegt!

Darum lässt Rosenkohl die Muskeln wachsen

Gemüse ist gesund, das weiß jedes Kind. Was jeder Pumper wissen sollte: Kohl macht dich kräftig – fand eine neue Studie heraus. Wir sagen, was dran ist.

♦ Italienische Studie bestätigt den positiven Einfluss von Rosenkohl auf das Muskelwachstum

♦ Dafür sind der hohe Gehalt an Glucosinolaten und Sulforophan verantwortlich

♦ Blumenkohl und Weißkohl haben eine ähnliche Nährstoffzusammensetzung

Beim Muskelaufbau ist die Ernährung ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Erfolg. Dazu gehört auch die richtige Menge an Gemüse. Italienische Forscher haben in einer Studio herausgefunden, dass ausgerechnet der Rosenkohl für einen effektiven Muskelaufbau sorgt.

Kalium, Folsäure, Vitamin C, Ballaststoffe – es gibt kaum ein Gemüse, das eine höhere Nährstoff-Konzentration hat. Das ist für den Muskelaufbau noch nicht mega-interessant. Doch nun kommt der hohe Gehalt an Glucosinolaten ins Spiel.

Was ist das? Es handelt sich hierbei um Vorstufen von Senfölen, die bei Kreuzblütengewächsen vorkommen. Diese dienen der chemischen Abwehr von Fraßfeinden und Pathogenen. Diese gibt es auch in Rettich, Kohl, Kresse, Radieschen und natürlich Senf.

Rosenkohl kann nun durch seinen hohen Anteil an Glucosinolaten den Muskelaufbau beschleunigen. Die Wissenschaftler haben bei ihren Forschungen herausgefunden, dass das Gemüse die Stimulierung der Stammzellen in der Muskulatur positiv fördert und so sich positiv auf das Wachstum von Muskelfasern auswirkt.

Ein weiterer wichtiger Stoff im Rosenkohl ist Sulforaphan. Dieser Stoff verhindert das Absterben von Zellen. Das fördert das Wachstum und die Regeneration der Muskeln. Wenn du aber partout nicht auf Rosenkohl klarkommst, versuche es mit Blumenkohl oder Weißkohl. Diese Gemüsesorten haben eine ähnliche Nährstoff-Zusammensetzung.

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So kochst du Rosenkohl richtig

Der Geschmack ist für viele zu bitter, zu intensiv. Darüber hinaus haben noch viele regelrechte Kindheitstraumata, kennen ihn oftmals nur total verkocht. Das wird ihm nicht gerecht.

Richtig zubereitet ist die kleine „Kraftkugel“ ein absoluter Hochgenuss. Das fängt schon mit dem Kochprozess an.

Zunächst musst du den Rosenkohl richtig putzen. Das heißt, dass du den Strunk ein wenig abschneidest, kreuzförmig einritzt und dann nicht nur im Salzwasser blanchierst, sondern das Wasser entsprechend „tunst“.

Ins Kochwasser kannst du beispielsweise Gewürze wie Kümmel, Anis oder Fenchel geben. Das hat den Vorteil, dass dies sich positiv auf die Bekömmlichkeit auswirkt. Das schont den Magen und die Nasen deiner Mitmenschen.

Um den strengen Geschmack und die Bittertöne abzumildern, kannst du neben Salz auch Zucker und gekörnte Brühe ins Kochwasser geben. Oder – um deine Kochehre nicht zu beleidigen – den Rosenkohl direkt in einer selbstgemachten Gemüsebrühe kochen. Ebenfalls sehr lecker: Rosenkohl in schwarzem oder grünem Tee kochen. Allerdings ist das eher etwas für Rosenkohl-Liebhaber, da so die Bitterkeit noch mehr betont wird.

Als Beilage oder Salat – Rosenkohl ist vielseitig und lecker

Natürlich ist dies Geschmackssache, aber den Rosenkohl sollte man optimalerweise bissfest kochen. Anschließend bietet sich dann ein Brat- bzw. Röstvorgang an. Mit Kräuter- oder Muskatbutter – mega-lecker. Auch in ausgelassenem Speck bekommt er eine herrliche Note und ist eine perfekte Beilage zu herbstlichen Festtagsgerichten. Wer die vegane Variante bevorzugt, nimmt Kokosspeck. Hier geht es zum Rezept.

Ebenfalls ein großartiger Begleiter, besonders in der kalten Jahreszeit, sind gehackte Hasel- oder Walnüsse. Ist so auch sehr nice in einem herbstlichen Salat, mit (roten) Äpfeln, Kartoffeln, Speck (optional), Feldsalat und Roter Bete.

Rosenkohl kann man auch dünsten oder dämpfen. Beim Dünsten wird nur sehr wenig Flüssigkeit zum Garen benutzt. Kochanfänger sollten dann am Topf bleiben, sonst wird aus dem Dünsten, sehr schnell ein Rösten. Das Dämpfen ist natürlich sehr schonend für das Gemüse.

Wer sich viel Arbeit machen will, kann natürlich den Rosenkohl so putzen, dass er nur noch die einzelnen Blätter hat. Das verkürzt die Kochzeit ungemein. Die Blätter kommen dann nur für wenige Sekunden ins Kochwasser und müssen dann unbedingt in Eiswasser abgeschreckt werden, um den Garvorgang zu beenden. Anschließend dann in eine Pfanne mit etwas Butter geben.

Rosenkohl geht also auch lecker. Es muss wirklich nicht immer Hühnchen-Brokkoli-Reis sein. Besonders der Herbst hat gemüsetechnisch unheimlich viele schöne Seiten.

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