Diätkiller Nummer eins
Einfache Tricks gegen den Heißhunger
Kühlschrank auf – Mund auf – Essen rein – egal was! Heißhunger ist fies und er trifft uns nicht nur während einer Diät, sondern zu den ungünstigsten Zeitpunkten. Wir geben dir Tipps, was du dagegen tun kannst, und gehen den Ursachen auf den Grund.
Heißhungerattacken sind oft eine Ursache, warum wir überhaupt ins Gym gehen müssen. Die meisten von uns haben es schon erlebt. Du kommst nach Hause, hast so brutalen „Kohldampf“, dass deine komplette Wahrnehmung gestört ist. Die Folge: Es wird erst mal der Kühlschrank geplündert. Dabei nehmen wir dann keine Rücksicht auf Verluste bzw. (Kalorien-)Defizite, die wir vielleicht erreichen wollten. Es wird reingestopft, was uns zwischen die Finger kommt. Nährwerte? Die sind in solchen Momenten unser geringstes Problem. Kann ich so etwas überhaupt steuern? Natürlich, und wir sagen dir wie.
Viel Wasser trinken!
Ein Schlüssel für eine gesunde Ernährung und einen gut gefüllten Magen ist Wasser. Rund zwei Liter sollte ein erwachsener Mensch am Tag zu sich nehmen – gerne auch direkt vor einer Mahlzeit. Das ist ein beliebter Trick bei Diäten. So füllt man den Magen bereits vor dem Essen. Wer bei der Arbeit schon einmal das Trinken vergisst, kann sich mit einem simplen Trick behelfen: Wecker stellen. Bei jedem Klingeln ein Glas (0,2 l) trinken. Das ist der einfachste Weg, seine Wasserversorgung zu garantieren.
Nährstoffmangel verursacht Heißhunger
Vitamine, Magnesium, Zink, Eisen – unser Körper braucht eine ganze Palette an Nährstoffen, damit er funktioniert. Die Folge bei einem Nährstoffmangel ist ganz einfach Hunger. Dabei signalisiert dein Körper dir sogar, was ihm genau fehlt. Denn jedes Gelüst lässt auf einen bestimmten Mangel schließen.
• Süß: Das ist ein Zeichen, dass du an Zink- oder Magnesiummangel leidest. Statt auf Schoki oder Gummibärchen greif lieber auf Trockenobst oder Studentenfutter zurück. Aber auch Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne geben dir einen Schub. Und die Ballaststoffe helfen dir noch bei ganz anderen Problemen.
• Salzig/Fettig: Naheliegend, dass Natriummangel hier das Übel ist. Aber auch Vitamine können dann deinem Körper fehlen. Oliven sind echte Natriumbomben (2100 mg Natrium/100 g). Sie pendeln dich schnell wieder aus. In den kalten Jahreszeiten leiden wir oft unter einem Mangel an Vitamin D, mit dem uns unter anderem die Sonne versorgt. Hierfür sollten bei dir vermehrt Lachs, Pilze oder Eier auf dem Speiseplan stehen.
• Fleisch: Eisenmangel führt oftmals zu Lust auf Fleisch. Hier helfen dir Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen), aber auch Kürbiskerne oder Pistazien. Auch rote Bete (1,8 mg/100 g) ist ein hervorragender Eisenlieferant.
Heißhunger ist also in der Regel ein Zeichen für einen Mangel. Dabei kommt der natürlich nicht von jetzt auf gleich, sondern staut sich über eine längere Zeit an. Hast du öfter solche Attacken, empfiehlt sich ein Termin mit einem Ernährungsberater. Der kann dir helfen, deine Mahlzeiten besser zu planen und zu strukturieren – speziell, wenn dein Job oder deine familiäre Situation dir nur wenig zeitlichen Spielraum lassen.
Auch ein Besuch beim Arzt kann nicht schaden. Denn häufige Heißhunger-Attacken können sowohl körperlicher (Diabetes, Schilddrüse) als auch seelischer Natur (Depressionen) sein.