Für den perfekten Fleischgenuss
So brätst du dein Steak richtig
Beim Anblick eines schön gebratenen Steaks läuft jedem Fleischliebhaber das Wasser im Mund zusammen. Doch speziell beim Steak wird aus einem Gaumenschmaus schnell ein Gaumengraus. Damit dir das nicht passiert, gibt LOOX dir wichtige Tipps für das perfekt gebratene Steak.
Protein pur
Ein Steak ist ein echter Proteinlieferant. Auf 100 Gramm bekommst du satte 25 Gramm. Dabei hat ein Rumpsteak keine Kohlenhydrate und ist mit rund sieben Gramm relativ fettarm. Diese unterteilen sich auf 2,8 Gramm gesättigte, 3,6 Gramm ungesättigte, 0,4 Gramm mehrfach ungesättigte Fettsäuren und 0,2 Gramm Transfettsäuren.
Nicht billig kaufen!
Ein gutes Steak hat seinen Preis. Wenn du beim Fleisch auf den Cent guckst, sparst du definitiv am falschen Ende. Du solltest es dir wert sein. Die Reifezeit ist maßgeblich für die Qualität. 28 Tage sind ein guter Richtwert – alles darunter ist grenzwertig.
Ein gutes Steak braucht Zeit
Nach Hause kommen, Pfanne an, Steak rein und fünf Minuten später steht das Essen auf dem Tisch. Kannst du machen, dann ist das Resultat aber unbefriedigend. Für ein gutes Steak brauchst du Zeit. 30 Minuten vor dem eigentlichen Braten geht es los. Dann muss das Fleisch aus dem Kühlschrank. Niemals kalt in die Pfanne hauen. Das Fleisch muss Zimmertemperatur haben. Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Abtupfen. Somit verhinderst du übermäßiges spritzen. Das klappt am besten mit einem Stück Küchenpapier. Den Fettrand beim Rumpsteak solltest du vorher unbedingt abschneiden. Sonst wellt sich das Fleisch. Du kannst ihn aber als Geschmacksgeber mit in die Pfanne geben.
Die Pfanne muss heiß sein!
Ein klassischer Anfängerfehler ist fehlende Geduld. Niemals das Fleisch zu früh in die Pfanne. Sie muss richtig heiß sein – am besten 180 Grad. Dafür eignen sich am besten Edelstahl- oder Gusseisenpfannen. Der nächste Anfängerfehler passiert beim Wenden. Niemals – wirklich niemals, niemals, niemals – mit einer Gabel in das Fleisch stechen. Absolute Todsünde. So geht wertvoller Fleischsaft verloren.
Da die Temperatur beim Steak richtig hoch sein sollte, verwende zum Braten keine Butter oder Olivenöl. Greife stattdessen auf Pflanzenöl oder noch besser Butterschmalz zurück. Aber nicht zu viel! Würzen ist ein vieldiskutiertes Thema und eine absolute Glaubensfrage. Manche sagen vorher, die anderen auf keinen Fall. Die meisten sagen, dass du zumindest erst nach dem Braten salzen solltest.

Ruhig im Ofen zu Ende garen
Ein Steak nur in der Pfanne zuzubereiten, ist gar nicht so einfach. Oftmals ist es außen schon perfekt, doch innen noch zu blutig (ja, das gibt es). Damit das Fleisch nicht verkohlt, kannst du es prima im Ofen zu Ende garen. Bei schönen, dicken Fleischstücken ist dies gar nicht anders möglich. Die Temperatur im Ofen sollte dabei knapp unter 100 Grad sein.
Um herauszufinden, auf welchem Garpunkt sich dein Steak befindet, eignet sich am besten der Handballentest. So kannst du herausfinden, ob dein Fleisch rare, medium rare, medium rosa oder durch ist. Zuerst fühlst du, wie sehr das Fleisch bei Druck nachgibt, danach vergleichst du es mit deinem Handballen. Dafür zunächst den Daumen und einen anderen Finger zusammendrücken, dann unterhalb des Daumens auf dem Ballen fühlen. Daumen und Zeigefinger stehen für die niedrigste Garstufe (rare), Daumen und kleiner Finger für die höchste (well done).
Ausruhen nach dem Schwitzen
Auch wenn es in dir brodelt, du schon vor Hunger vergehst, bist du erst fast am Ziel. Gönne deinem Steak mindestens ein bis zwei Minuten Ruhe. Das ist wichtig, sonst landet der Fleischsaft auf dem Teller und bleibt nicht da, wo er hingehört – im Steak. Dafür solltest du das Steak in Alu-Folie einwickeln. In der Zeit kannst du deinen Teller anwärmen. Dafür reicht die Restwärme des Ofens oder einmal kurz in die Mikro.

Im Sommer will man(n) natürlich an den Grill. Auch hier gilt: das Fleisch niemals zu früh auf den Rost. Der Rost sollte übrigens ganz dünn mit Rapsöl bepinselt sein, damit das Steak nicht angrillt. Dann wird es schwierig. Das Steak alle 20 Sekunden wenden (!). Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen (je nach Dicke), aber so erreichst du den optimalen Geschmack. Warum? Nur so werden die Fleischsäfte im Fleisch gleichmäßig verteilt.