Spanischer Doppelsieg bei der IFC
Gemma und Ruben sind die fittesten Athleten Europas
Olé y viva españa! Gemma Pineda und Ruben Garcia aus Spanien haben sich den Sieg bei der ersten McFIT International Fitness Challenge (IFC) gesichert.
Mega-Show der Männer
Teilnehmerin Maisofy schüttelte anerkennend den Kopf: „Was die Jungs hier abliefern, ist echt eine Mega-Show. Einfach geil anzusehen.“ Und Louisa ergänzte lachend: „Man merkt einfach, dass wir Frauen doch etwas vernünftiger sind. Die sind alle über ihre Grenzen gegangen.“
Dabei hatte McFIT-Unternehmenssprecher Pierre Geisensetter die Teilnehmer vor der ersten Übung noch einmal darauf hingewiesen, dass insgesamt zehn Herausforderungen auf die Athleten warten. „Holt nicht schon am Ruderergometer alles aus euch heraus“, warnte er. Taten manche dann – im wahrsten Sinne des Wortes – aber doch.
Mega-Überraschung für Sieger Ruben
Bei Gewinner Ruben brachen nach seinem Triumph alle Dämme. Der Grund: Sein Vater war überraschend nach Berlin gekommen. Er hatte trotz brutaler Rückenschmerzen die 1900 Kilometer von Barcelona in die Hauptstadt im Auto zurückgelegt, um seinen Sohn zu supporten. Mit Erfolg! Ruben: „Das ist wirklich sehr speziell für mich. Er unterstützt mich schon mein gesamtes Leben.“
Auch Gemma konnte auf familiäre Unterstützung bauen. Bei ihr war Zwillingsschwester Esther mitangereist. Gemma: „Wir trainieren immer zusammen. Ohne sie hätte ich es heute nicht geschafft.“
Große Athleten, großer Sport!
Schon lange bevor am 26. Oktober pünktlich um 11 Uhr im Berliner McFIT-Studio am Kurfürstendamm bei den Frauen der Startschuss fiel, war die Anspannung förmlich zu greifen. Nachdem die Teilnehmer von Nike eingekleidet wurden, stieg die Nervosität spürbar an. Damit ging jeder anders um. Während die Italienerin Carla sich mit Schattenboxen pushte, suchte der deutsche Starter Fares die Ruhe und machte noch ein kleines Nickerchen.
So lief die IFC
Die Gladiatorinnen und Gladiatoren (je zwei pro Geschlecht aus Deutschland, Österreich, Polen, Italien und Spanien) mussten sich in zehn Wettkämpfen (siehe unten) beweisen. Über die Durchschnittsplatzierung wurden schließlich die Sieger ermittelt. Im Vorfeld wurden Pärchen zugelost. Zwischen den Übungen (bis auf der Ruderergometer jeweils eine Minute lang) hatte jedes Paar genau 6 Minuten Pause. Unterstützt wurde jedes Land durch zwei Influencer.
Die spanischen Athleten erhielten Support von Rosa López Álamo aus Ibiza. Rosa: „Es ist unglaublich, was die Sportler hier leisten. Ich könnte das niemals machen.“
Starker Schlussspurt sichert Gemma den Titel!
Maisofy, die Gewinnerin aus Deutschland, und die Polin Martyna machten am Ruderergometer den Anfang – und wie! Martyna legte in 90 Sekunden 480 (!) Meter zurück. Schnell kristallisierten sich die beiden polnischen Athletinnen als die Favoritinnen heraus. Nur Gemma und die Italienerin Laura konnten mithalten. Die Römerin hatte allerdings einen schwachen Start (Platz zehn beim Ruderergometer, Platz acht an der Butterlfymaschne), den sie trotz vier (!) Siegen in den einzelnen Disziplinen (Ruderzug am TRX, Beinpresse, Seitheben mit Kurzhantel, Unterarmstütz) nicht mehr kompensieren konnte.
Die Konstanz von Gemma (nur einmal schlechter als Platz sechs) machte am Ende den Unterschied. Agata ging bei den letzten drei Übungen schlicht und ergreifend die Puste aus, während Gemma konstant ihr Niveau halten konnte. Krass: Laura schaffte bei der letzten Übung, dem Unterarmstütz, satte 9:54 Minuten – das hatte vor ihr noch kein Athlet oder Athletin in der Geschichte der GFC und MFC geschafft.
Beflügelt vom Papa wächst Ruben über sich hinaus
Pünktlich zum Beginn der IFC hatte es Rubens Vater ins Gym am Kurfürstendamm geschafft. Dadurch beflügelt setzte er an der Seite von Fares – beide bildeten das erste Pärchen – am Ruderergometer mit 676 Metern in zwei Minuten die erste Benchmark. Nur die polnischen Gladiatoren Pawel (687 Meter) und Robert (679) schafften mehr.
Ruben zeigte nur an der zweiten Übung (Platz neun an der Brustpresse) eine kleine Schwäche. Ansonsten lieferte er von Übung zu Übung ab, während seine schärfsten Konkurrenten Pawel (vier Siege in den Einzeldisziplinen) und Robert am Ende des Tages zu wechselhaft in ihren Leistungen waren. Ruben konnte keine (!) Einzelübung gewinnen, war aber schließlich der kompletteste Athlet und widmete den Sieg seinem „angeschlagenen“ Vater. Señor Garcia: „Ich bin so unfassbar stolz auf meinen Sohn. Er hat es unglaublich gut gemacht. Für einen Vater gibt es nichts Größeres, als zu sehen, wie der Sohn die eigenen Ziele erreicht.“
Kleines Trostpflaster für die deutschen Starter Fares (Köln) und Dominik (Berlin): Sie konnten jeweils zwei Einzeldisziplinen für sich entscheiden. Beide wurden von ihren Freundinnen leidenschaftlich angefeuert.
Die Gewinner konnte sich schließlich zwischen einer Vespa gesponsert vom Berliner Autohaus König und einem E-Bike von GIANT und LIV (im Wert von jeweils über 2.500 Euro) entscheiden. Die Wahl der beiden Sieger fiel schließlich auf die Vespa. Ruben: „Der Verkehr in Barcelona ist ein Wahnsinn. Da kommt man mit einer Vespa einfach besser und sicherer voran.“ Für die Drittplatzierten gab es eine Huawei Watch GT 2. Leer ging allerdings niemand so. Neben den Nike-Outfits bekamen alle Teilnehmer noch ein Huawei Band 3e sowie Kopfhörer von JBL.
Am Ende waren aber alle 20 Athleten und Athletinnen glücklich, dabei gewesen zu sein. Auch die Österreicherin Ivana war happy und hatte auch noch eine Anregung für das nächste Jahr. Ivana: „Für mich war es eine Riesen-Herausforderung. Ich habe bis vor einem Jahr nur mit meinem eigenen Körpergewicht trainiert. Mit meinen 1,80 m hatte ich allerdings ein paar Größennachteile. Vielleicht macht man für das nächste Jahr einfach verschiedene Klassen.“
Die Ergebnisse im Überblick:
Frauen:
Ruderergometer: Martyna (Polen, 480 Meter in 90 Sekunden)
Butterflymaschine: Agata (Polen, 46 Wiederholungen/Minute)
Ruderzug am TRX: Laura (Italien, 51 Wiederholungen/Minute)
Beinpresse: Laura (Italien, 79 Wiederholungen/Minute)
Beinheben im Hang: Gemma (Spanien, 55 Wiederholungen/Minute)
Dips rücklings: Carla (Italien, 79 Wiederholungen/Minute)
Seitheben mit Kurzhantel: Laura (Italien, 70 Wiederholungen/Minute)
Burpees: Martyna (Polen, 24 Wiederholungen/Minute)
Kreuzheben: Martyna (Polen, 32 Wiederholungen/Minute)
Unterarmstütz: Laura (Italien, 9:54 Minuten)
Männer:
Ruderergometer: Pawel (Polen, 687 Meter in 120 Sekunden)
Brustpresse: Dominik (Deutschland, 73 Wiederholungen/Minute)
Beinpresse (sitzend): Pawel (Polen, 71 Wiederholungen/Minute)
Ruderzugmaschine: Fares (Deutschland, 43 Wiederholungen/Minute)
Bizepsmaschine: Dominik (Deutschland, 33 Wiederholungen/Minute)
Schulterdrücken (Kurzhantel): Robert (Polen, 22 Wiederholungen/Minute)
Klimmzüge (breit): Pawel (Polen, 28 Wiederholungen/Minute)
Dips: Libero (Italien, 89 Wiederholungen/Minute)
Kreuzheben: Pawel (Polen, 37 Wiederholungen/Minute)
Unterarmstütz: Fares (Deutschland, 6:11 Minuten)
Ranking:
Frauen:
1. Gemma (Spanien, Durchschnittsplatzierung 3,80)
2. Agata (Polen, 4,30 – wegen des niedrigeren Körpergewichts)
3. Martyna (Polen, 4,30)
4. Laura (Italien, 4,40)
5. Maisofy (Deutschland, 4,80)
6. Carla (Italien, 5,40) & Sara (Spanien, 5,40)
7. Julia (Österreich, 6,00)
8. Louisa (Deutschland, 6,80)
9. Ivana (Österreich, 8,80)
Männer:
1. Ruben (Spanien, Durchschnittsplatzierung 3,90)
2. Robert (Polen, 4,05)
3. Pawel (Polen, 4,15)
4. Fares (Deutschland, 4,35)
5. Dominik (Deutschland, 4,50)
6. Lorenzo (Italien, 5,60)
7. David (Spanien, 5,75)
8. Libero (Italien, 5,90)
9. Hussam (Österreich, 8,00)
10. Roberto (Österreich, 8,80)